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BürgerenergieNeuer Verein will die Energiewende in Engelskirchen vorantreiben

Lesezeit 2 Minuten
Eine Windkraftanlage auf einer Wiese vor der untergehenden Sonne.

Windrad in der Abendsonne

Windpark, Solaranlagen, Nahwärmenetze: Der neue Verein Bürgerenergie Engelskirchen hat große Pläne für die Energiewende.

Lokale Solar- und Windenergieprojekte fördern, Einfluss auf die Entwicklung nehmen und damit die Akzeptanz der Projekte erhöhen. Das sind die Ansätze des neuen Vereins „Bürgerenergie Engelskirchen“, der sich am Freitag gegründet hat. 18 Gründungsmitglieder wählten Paul Lehnard einstimmig zum neuen Vorsitzenden.

Ziel des Vereins ist es, Interessierte und Projekte zusammenzubringen und den Informationsaustausch zu fördern. Wirtschaftliche Interessen verfolgt der Verein nach eigener Darstellung nicht. „Es geht um Informationen und Austausch“, sagte der jetzt zum Vorsitzenden gewählte Paul Lehnard bei einer ersten Vorstellung des Projekts im Oktober.

Windparks, Solaranlagen: Lokale Energieerzeugung im Fokus

Vielmehr wolle die Initiative die Akzeptanz regenerativer Energien erhöhen. Dabei solle allerdings auch die regionale Wertschöpfung nicht aus den Augen verloren werden. Das sei ein „wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende“, so Lehnard weiter. Wesentliches Ziel sei zunächst der Informations- und Meinungsaustausch.

Aufgabenfelder sieht der neue Verein Bürgerenergie Engelskirchen beim Betrieb von Photovoltaikanlagen, Investitionen in lokale Windenergieprojekte oder der Beteiligung an Nahwärmenetzen. Zuletzt hatte es in Oberbergs Süden noch Proteste gegen geplante Windkraftanlagen gegeben.

Der Politik stellt sich das Bündnis auf der nächsten Sitzung des Klimabeirates am Montag, 27. November, vor. Im weiteren Vorstand ist Karl Lüdenbach als stellvertretender Vorsitzender, Kassierer ist Georg Lüdenbach. Dr. Pauline von Spee und Andreas Miebach sind Beisitzer.

Vorstellung im Klimabeirat Engelskirchen

Neben den politischen Akteuren habe die neue Initiative Bürgerenergie bereits mit Experten und Projektgesellschaften Kontakt aufgenommen. Auch mit der Energiegenossenschaft Bergisches Land (EGBL), die bereits Photovoltaikanlagen in Engelskirchen betreibt, seien die Initiatoren im Gespräch.

Hintergrund für die Aktivitäten sind auch die geplanten oder schon auf den Weg gebrachten Gesetzesvorhaben in Land und Bund, die den Ausbau der regenerativen Energien erleichtern sollen. Die Initiative wolle ein positives Signal für die Energiewende vor Ort setzen.

Vernetzung für den Ausbau regenerativer Energien

Bürgerinnen und Bürger sollen sich nach Willen des Vereins vernetzen und gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft einsetzen. „Wir wollen zeigen, dass der Ausbau regenerativer Energien auch auf kommunaler Ebene erfolgreich umgesetzt werden kann“, Lehnard.

Der Verein plant auch erste öffentliche Veranstaltungen, die „wir als Verein organisieren“, berichtet Karl Lüdenbach. Weitere Informationen zu Verein und Mitgliedschaft gibt es auf der Internetseite.