Erdloch durch StarkregenKuh wird nach stundenlanger Rettungsaktion eingeschläfert
Wipperfürth – Tierrettungen gehören häufig in die Kategorie „sonderbar“. Das trifft auch auf eine Rettungsaktion auf der Sanderhöhe zu: Eine Kuh war auf einer Wiese in ein tiefes Erdloch gefallen und konnte sich nicht mehr befreien.
Die Grube ist offenbar eine Folge des Starkregens, von dem auch Wipperfürth heimgesucht wurde. Große Wassermassen hatten die Wiese überflutet und wohl auch Erdreich unterspült.
Was genau passiert ist, lässt sich – wie der Zeitpunkt – nur grob einschätzen.
Befreiung in stundenlanger Rettungsaktion
Etwa 36 Stunden zuvor wurde das Rind zum letzten Mal gesehen, und dann am Samstag bereits vermisst. Offenbar war die Kuh lange in dem Erdloch gefangen, bis ein Anwohner am Sonntag kurz vor 18 Uhr auf das verängstige Vieh aufmerksam wurde, und den Besitzer sowie die Feuerwehr alarmierte.
Die Feuerwehr zog dann alle Register, und schaffte es in einer stundenlangen Rettungsaktion, das Tier auch zu befreien. Zunächst musste das Erdloch mit einem Bagger des Bauhofs Wipperfürth-Hückeswagen rundherum vergrößert werden. Das gelang auch alles nach Plan – nach etwa drei Stunden und mit großer Anstrengung der Einsatzkräfte. Doch der Besitzer der Kuh konnte sich darüber nicht wirklich freuen. Er sah sein Tier in einem Zustand großen Leidens, obgleich der Tierarzt keine äußeren Verletzungen feststellen konnte.
Erdloch wohl Folge des Starkregens
Schweren Herzens beschlossen beide, die Kuh von ihren Leiden zu erlösen. Auch die Feuerwehrleute mussten diese Entscheidung verarbeiten. Ihre Arbeit war eigentlich erfolgreich, doch leider gab es kein Happy End. Die Kuh bekam an Ort und Stelle die erlösende Spritze . Das Erdloch, dass zur fatalen Falle für das Tier wurde, wurde mit dem Bagger direkt zugeschaufelt.