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Freiluft-Konzert in WipperfürthBallermann auf den Ohler Wiesen

Lesezeit 3 Minuten
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Trotz Corona-Beschränkungen: Das Konzept der Open-Air-Konzerte auf den Ohler Wiesen ging auf. 

  1. Ballermann-Partykönigin Mia Julia kam zu einem Open-Air-Konzert auf die Ohler Wiesen in Wipperfürth.
  2. Mit dabei waren auch Frenzy und Sabbotage. Die Fans waren begeistert.
  3. Und die Künstler sind froh, wieder auftreten zu können.

Wipperfürth – Ein lang ersehnter Tag für alle Daheimgebliebenen, um wenigstens für einen Abend in diesem Jahr Inselfeeling zu spüren und im Mallorcastyle zu feiern. Das machte die Open-Air-Arena am Samstagabend auf den Ohler Wiesen möglich. Auf die Musik der Partykönigin vom Ballermann, Mia Julia, die ihre Kollegen Frenzy und Sabbotage mitgebracht hatte, feierten rund 500 Fans bis es zur Geisterstunde schlug.

Noch bis Sonntagabend war das Open-Air-Festival in Wipperfürth zu Gast. Die Veranstalter hatten ein Hygienekonzept entwickelt, mit dem sie trotz Corona-Auflagen die Auftritte der Künstler ermöglichen wollten. Rund 1000 Besucher hatten in der Arena Platz.

Musikalisch ging es in den vergangenen Tagen über Jazz, Kölsch-Rock und Karneval nun am Samstagabend zum Ballermann, als Sängerin Mia Julia die Bühne betrat die Bühne. „Einen Partykrieg mit ganz viel Liebe“, nannte sie das, was ihre Fans die nächsten zweieinhalb Stunden erwartete.

Fans gingen engagiert mit

Von zugewiesenen Plätze aus holten die Gäste am Samstag scheinbar alles nach, was sie in diesem Sommer durch Corona verpasst hatten. Sie tanzten, sie sprangen und sie sangen jede einzelne Zeile lauthals mit.

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In der Partyszene sind sie bundesweit bekannt. Frenzy, Sabbotage und Mia-Julia auf den Ohler Wiesen (von links).

Und auch Mia Julia bewies, dass die letzten Monate nichts anhaben konnten. Gewohnt frech, aber charmant führte die nur 1,57 Meter große Blondine durch das Programm. An Hits war von den drei Künstlern so ziemlich alles dabei, was ihre Fans von ihr erwarteten: Sabbotage schickte die Bierpolizei, Mia Julia sang auf die Liebe und auf das Leben. Mit dem Song „Wir sind wieder da“ von Frenzy verarbeiteten die Ballermann-Stars die Corona-Zeit.

Der Song entstand nämlich gerade deswegen und handelt von der Sehnsucht danach, wieder auf die Insel zu fliegen. Aber nicht nur die Besucher des Mallorcastyle-Festivals hatten etwas zu feiern, auch die Künstler selbst. Denn gerade einen Tag zuvor, am Freitag, wurde das erste gemeinsame Album von Mia Julia und Frenzy, die sich als Duo Schokkverliebt nennen, veröffentlicht.

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Das Duo sei dankbar, wieder rauszukommen, verraten die beiden im Gespräch. Man habe sich ja anfangs doch immer Gedanken darüber gemacht: „Darf ich das jetzt?“, so Frenzy, die umso mehr über die Stimmung vor der Bühne angetan war. „Die Fans sind so laut wie vor Corona. Es entsteht wieder ein Miteinander, wenn man aufeinander trifft“, freuen sie sich und fügen hinzu: „Für uns ist das ein befreiendes Gefühl, wieder auftreten zu können“.

250 Auftritte weggebrochen

Unter den Folgen leiden die Künstler immer noch, alleine bei Mia Julia sind in diesem Jahr rund 250 Auftritte weggebrochen.Die Künstler Mia Julia, Frenzy und Sabbotage freuten sich über die Idee von Veranstalter Björn Lange, auch unter Auflagen ein Festival zu organisieren.

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Mia-Julia freute sich sichtlich, wieder aufzutreten.

„Wir hatten genau zwei Wochen, um alles zu organisieren“, verrät Lange, denn ursprünglich seien andere Acts geplant gewesen. Umso mehr freute er sich darüber, wie viele, vor allem junge Leute, die Gelegenheit nutzten, um sich „auf die Insel zu träumen“, wie er es beschrieb.

Ein bisschen den Urlaub auf den Balearen nachgeholt

Auch nach zweieinhalb Stunden zeigten die Fans, die sich für den Abend zum großen Teil in ihre Mallocra-Kluft geworfen hatten, keine Müdigkeit. Besonders fielen Sebastian Arnold und Britta Schröder aus Lindlar auf. Sie waren im Publikum der Hingucker des Abends mit ihren pinken Bierkönig-Shirts und -Masken und Wikingerhelmen auf dem Kopf.

Auch für sie musste der Urlaub auf der Balearen-Insel ausfallen und so freuten sie sich aber über den Ersatz auf den Ohler Wiesen. Manche Besucher hatten sogar eine mehrstündige Fahrt auf sich genommen für ein bisschen Mallorca Feeling.Alexandra Burger