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Glasfaserausbau in Marienheide beginntBis 2020 sollen vier Kommunen versorgt sein

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In diesen Tagen sollen in der Gemeinde die Ausbauarbeiten für das Glasfasernetz beginnen. Voraussichtlich im Februar sollen die Leitungen liegen. Dann soll auch der letzte Winkel in Marienheide mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde versorgt sein, verspricht die Telekom.

Marienheide – In diesen Tagen sollen in der Gemeinde Marienheide die Ausbauarbeiten für das Glasfasernetz beginnen. Erst wenn die Infrastruktur für das schnelle Internet voraussichtlich im Februar kommenden Jahres verbaut ist, können Anschlüsse gebucht werden. Stefan Mysliwitz von der Telekom verspricht: „Wenn wir fertig sind, wird auch der letzte Winkel in Marienheide mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde versorgt sein.“

In Marienheide werden 70 Kilometer Glasfaser verlegt

Gemeinsam mit Gummersbach, Reichshof und Lindlar gehört Marienheide zu den vier Kommunen, in denen die Telekom in acht Bauabschnitten Glasfaser verlegt. Die Arbeiten in Lindlar seien nun abgeschlossen, in Gummersbach werden derzeit noch die Randgebiete versorgt. Allein auf Marienheider Gebiet – Bauabschnitt Nummer 3 – werden 70 Kilometer Glasfaser verlegt, dafür müssen rund 18,5 Kilometer Erde aufgerissen werden, um neue Leitungsrohre einzubauen.

Zudem werden mehrere Technikgehäuse an Straßenrändern aufgestellt, 22 für die sogenannte Vectoring-Technik, 14 für Glasfaser. Beim Vectoring wird das Glasfaser nur bis zu Verteilerkästen gelegt, mit denen sind die Häuser per Kupferkabel verbunden. Auf diese Weise werden in Marienheide die meisten Haushalte angebunden: Von den 565 anzuschließenden Gebäuden in den Vorwahl-Bereichen 0 22 64, 0 22 67 und 0 22 69 erhalten nur 175 eine direkte Glasfaserverbindung bis in die Wohnung. Weitere 730 Haushalte sollen zu einem späteren Zeitpunkt angeschlossen werden.

Bis Sommer kommenden Jahres soll der Ausbau abgeschlossen sein

Welche Ortschaft und welche Straße wann genau angeschlossen wird, kann die Telekom nicht sagen. Denn der beauftragte Unternehmer habe dabei freie Hand, erklärt Mysliwitz: „Zudem sind die Grenzen der Städte und Gemeinden nicht identisch mit unseren einzelnen Bereichen.“ Fest stehe aber: Parallel mit dem Bauabschnitt 3 Marienheide beginnt in den nächsten Wochen auch der Abschnitt 4, bei dem etwa die Marienheider Orte Kotthausen und Schöneborn angeschlossen werden. Noch ab diesem Jahr sollen zudem in Bauabschnitt 5 auch die Marienheider Orte an der Grenze zum Märkischen Kreis (wie Börlinghausen und Wilbringhausen) angeschlossen werden.

Allzu lange wird es nicht mehr dauern, bis die Marienheider Zugriff zum schnellen Internet haben. Bis Sommer kommenden Jahres, so sagt Stefan Mysliwitz, soll die gesamte Maßnahme in Gummersbach, Reichshof, Lindlar und Marienheide mit Glasfaser abgeschlossen sein. Nach der Fertigstellung sollen alle Haushalte mindestens 50 Mbit pro Sekunde erhalten und 80 Prozent sogar mindestens 100 Mbit/Sekunde.

Fragen zum Ausbau beantworten Mitarbeiter der Telekom in einem Blog im Internet unter www.telekom-hilft.de.