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Kulturschule GummersbachDer Titel solle mit Leben gefüllt werden

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Die Realschule Steinberg.

Gummersbach – Auch in Zeiten von Corona hat sich in der Realschule Gummersbach-Steinberg einiges getan. Seit dem vergangenen Jahr kann man sich auf dem Steinberg darüber freuen, Kulturschule zu sein. Eine Besonderheit für eine Halbtags-Realschule, wie Schulleiter Detlef Betz am Dienstag im Pressegespräch stolz betonte. In aller Regel werde vom Land dieser Status nur an Gymnasien mit Ganztagsbetrieb verliehen.

Vielleicht mag ein Grund für die Auswahl der Realschule aber auch der Umstand gewesen sein, dass dort bereits seit acht Jahren Kunst als Hauptfach im Kursbereich unterrichtet wird, was Betz als „Alleinstellungsmerkmal der Schule“ herausstellte.

Der Kunstkurs entwirft ein neues Schullogo

Mit dem neuen Status einhergehen jährliche Landesfördermittel für die Projekte im Bereich der Kultur in Höhe von 10 000 Euro. Weitere 2500 Euro kommen von der Stadt aus der Schulpauschale. An Ideen mangelt es den Schülerinnen und Schülern sowie dem Team der Lehrenden nicht, wie bei der Pressekonferenz am Dienstag deutlich wurde. In einem ersten Schritt hat der Kunstkurs der Klasse 10 mit dessen Lehrerin Heike Daugy, die zugleich Kulturbeauftragte der Schule ist, und mit professioneller Begleitung von Bettina Hayer-Lutz ein neues Schullogo kreiert, das ebenfalls am Dienstag präsentiert wurde. Das erstrahlt in einem satten Orange-Blau in Anlehnung an die Außenfarbe der Schule und das Gummersbacher Stadtwappen. Das Logo steht nicht nur für die Freundlichkeit und Offenheit der Schule und den Zusammenhalt dort. Es soll auch deutlich machen, dass an der Realschule auf dem Steinberg Oberbergs erste internationale Klasse gebildet wurde.

Die ehemalige Hausmeisterwohnung wird ein Kulturhaus

Bürgermeister Frank Helmenstein sagte, dass er, der selbst auf dem Steinberg wohnt, als Nachbar der Schule viel mitbekomme von dem, was in der Schule passiere. „Da herrscht ein toller Spirit“, berichtete er. Und im gelungenen Logo würden viele Gedanken stecken. „Super“ fand auch Schuldezernent Raoul Halding-Hoppenheit das Logo. Es stehe für die kreative Schaffenskraft an der Schule und es verdeutliche auch, dass das Leben trotz Pandemie weitergehe.

Dass der Titel mit Leben gefüllt wird, dafür sorgt nicht zuletzt der städtische Kulturagent Joachim Kottmann, der das Bindeglied zwischen dem Rathaus und den Schulen ist. Auf der gemeinsamen Agenda steht unter anderem, aus der ehemaligen Hausmeisterwohnung ein Kulturhaus zu machen. Erste Arbeiten wurden bereits erledigt, wie Betz berichtete. Ist erst einmal alles fertig, soll dort das kulturelle Geschehen der Realschule Steinberg seine Heimat haben. Darüber hinaus sind ein Percussions-, ein Film- und ein Graffiti-Projekt in der Pipeline.