Fair-Play in GummersbachFrank Schmidt wurde vom DFB als Bundessieger ausgezeichnet
Frank Schmidt mit dem DFB-Fair-Play-Beauftragten Jimmy Hartwig und dem Präsidenten des Fußball-Verbandes Mittelrhein.
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Gummersbach – Nachdem er Anfang des Jahres bereits vom Fußballverband Mittelrhein (FVM) für sein faires Verhalten auf dem Fußballplatz geehrt wurde, ist Frank Schmidt nun auch auf Bundesebene vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für die Fair Play-Geste des Jahres ausgezeichnet worden.
Schmidt, Sportlicher Leiter der DJK Gummersbach, hatte am 25. Oktober 2020 bei der Kreisliga-Partie zwischen der DJK Gummersbach und RS 19 Waldbröl den Schiedsrichter auf eine Tätlichkeit seines eigenen Spielers hingewiesen. Ein Gummersbacher Spieler hatte beim Stand von 1:3 in der 81. Spielminute im Rücken des Schiedsrichters einem gegnerischen Spieler einen Faustschlag in den Magenbereich verpasst. Als Frank Schmidt dies mitbekam, machte er den Unparteiischen auf die Tätigkeit seines Spielers aufmerksam. Dieser kassierte daraufhin einen Platzverweis.
„So etwas hat auf dem Fußballplatz einfach nichts zu suchen. Man muss auch verlieren können, das gehört zum Sport dazu. Darüber hinaus müssen wir auch die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter schützen, die in diesen Spielklassen meist keine Assistenten haben und deshalb nicht alles sehen können“, hatte sich Frank Schmidt bei seiner besonderen Auszeichnung gegenüber dem DFB geäußert.
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Am Rande des DFB-Pokalspiels zwischen Viktoria Köln und der TSG Hoffenheim am Montag hat Jimmy Hartwig, DFB-Botschafter für Fair Play, mit FVM-Präsident Bernd Neuendorf und dem FVM-Fair-Play-Beauftragten Markus Müller die Urkunde an Schmidt übergeben. „Das hat mich fast ein bisschen umgehauen“, meinte der Gummersbacher. Schmidt erklärte: „Wir haben uns als Verein entschieden, Werte zu leben. Dazu gehört dann auch, Zeichen zu setzen, wenn es erforderlich ist. Ich würde immer wieder so reagieren.“
Zur neuen Saison wird Frank Schmidt das Traineramt der Kreisliga-B-Mannschaft der DJK Gummersbach übernehmen und unter anderem den Spieler trainieren, auf dessen Tätigkeit er hingewiesen hatte. Zwischenmenschlich sei zwischen ihnen längst wieder alles in Ordnung, erklärte Schmidt.