Gummersbacher PaarIrmtraud und Werner Diedrich feiern Diamanthochzeit
Gummersbach – Sie war 15, er 18 Jahre alt, als sich Irmtraud und Werner Diedrich 1952 bei der katholischen Jugend in Opladen kennenlernten. Fast zehn Jahre später waren sie Eheleute: nach der standesamtlichen Hochzeit am 1. Dezember 1961. „Wir wollten auf die Wohnungsliste kommen, denn nur verheirateten Paaren wurde eine Wohnung zugesprochen“, erinnert sich Werner Diedrich.
Alsbald wurde dem jungen Paar, die beide Diplom-Handelslehre in Köln studierten, von der katholischen Kirche eine Bleibe angeboten. „Als sie aber erfuhren, dass wir noch nicht kirchlich verheiratet waren, wollten sie das Angebot wieder zurückziehen. Ein guter Freund von uns, der Jugendseelsorger im Erzbistum von Köln war, sprach sich für uns aus und wir bekamen doch die Wohnung“, erzählt der 88-jährige.
Heute vor 60 Jahren, am 2. Juni 1962, nachdem Irmtraud Diedrich erfolgreich ihr Studium beendet hatte, wurde auch kirchlich geheiratet, neun Monate später kam der gemeinsame Sohn zur Welt. 1964 und 1965 folgten die Geburten der Töchter und die Familie bezog ihr Eigenheim in Lützenkirchen. Während sich Irmtraud um Kinder und Haus kümmerte, arbeitete Werner nach Beendigung des Studiums und Referendariats als Lehrer an einer Kaufmännischen Schule in Köln.
Vier Kinder machten das Glück komplett
1970 wurde das vierte Kind geboren, eine dritte Tochter machte das Glück komplett. 1989 zog die Familie nach Gummersbach, weil Werner Diedrich eine neue Stelle als Schulleiter der damaligen Kaufmännischen Schule am Hepel (heute Kaufmännisches Berufskolleg Oberberg) antrat. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung 2014.
Danach widmete sich Werner Diedrich wieder seinen politischen Interessen. Schon in Opladen war er 15 Jahre lang Mitglied im Stadtrat, zudem war er 15 Jahre Vorsitzender der CDU-Ortsgruppe in Lützenkirchen. In Gummersbach sollte er dann auch acht Jahre das Amt des CDU-Vorsitzenden inne habe, heute ist er Ehrenvorsitzender.
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Auch in der katholischen Kirche engagierten sich beide . Unter anderem wurde Werner Diedrich, obwohl erst ein Jahr in Gummersbach lebend, bereits 1990 in den Kirchenvorstand der Gemeinde von St. Franziskus gewählt. Auch die Familie ist weiter gewachsen: Neben acht Enkelkindern bilden drei Urenkel die nächste Generation.