„Kluge Köpfe“Leon Kuhnt aus Gummersbach hat mit den LKs die Weichen gestellt
Bernberg – Leon Kuhnt ist einer von vier Schülern, die das Abitur am Wirtschaftsgymnasium des Berufskollegs Oberberg mit der Traumnote 1,0 bestanden haben. Der 18-Jährige, der mit seiner Familie auf dem Bernberg lebt, hat mit seinen Leistungskursen Betriebswirtschaftslehre und Mathematik bereits die Weichen für seine berufliche Zukunft gestellt. „Im September startet meine Ausbildung bei der Sparkasse zum Bankkaufmann. Bis dahin will ich aber erst einmal die freie Zeit genießen.“
Selbstdisziplin im Home-Schooling
Neben einem einwöchigen Familienurlaub in Bayern und gemeinsamer Zeit mit seinen Freunden feiert der Gummersbacher zudem im August seinen 19. Geburtstag. Mit seinem letzten Schuljahr verbindet er indes nicht nur schöne Erinnerungen. In den Sommerferien starb der geliebte Familienhund, danach sei es ihm schwergefallen, sich in der Schule zu konzentrieren.
Leon erinnert sich: „Ich war irgendwie neben der Spur und es fühlte sich so an, als sei ich einfach nicht auf der Höhe. Das hat sich mit der Zeit zum Glück gelegt.“ Denn mit fortschreitendem Schuljahr waren auch die Abiprüfungen nicht mehr weit und gemeinsam mit anderen Mitschülern wurde regelmäßig in der Gruppe gepaukt. Dabei habe er die Funktion des Lehrenden übernommen.
Die Schule umdekoriert
„Indem ich den anderen die Sachverhalte erklärt habe, konnte ich es am besten auch selbst lernen“, erklärt der 18-Jährige. Insgesamt habe ihn die Zeit am Wirtschaftsgymnasium selbstständiger werden lassen, denn während des Home-Schoolings waren Selbstdisziplin und Eigenverantwortung unumgänglich. „Es war eine anstrengende Zeit, und ich war sehr froh, als der Präsenzunterricht wieder gestartet ist, auch wenn die Maskenpflicht mich schon ein wenig genervt hat“, gibt Leon zu. Und damit neben dem Lernen der Spaß nicht zu kurz kam, ging es für einen Ausflug in die Trampolinhalle nach Köln.
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Für den Abistreich wurde die Schule mit Konfetti, alten Zeitungen und weiteren Materialien „umdekoriert“, bevor mit den Lehrern in der Aula etwa die „Reise nach Jerusalem“ gespielt wurde. Kommenden Abiturienten rät Leon Kuhnt, die Prüfungen – und was damit einhergeht – nicht zu unterschätzen. Wichtig sei, frühzeitig mit dem Lernen für die Prüfungen zu beginnen und vor allem nicht planlos vorzugehen. „Mir hat es immer geholfen, Listen mit den zu bearbeitenden Themen aufzustellen und diese strukturiert abzuarbeiten.“