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MentorenprogrammUnterstützung für Start-ups in Gummersbach

Lesezeit 3 Minuten

Experten stehen in dem Accelerator-Programm als Mentor zur Verfügung.

Gummersbach – Für gute Ideen und neue Entwicklungen in der Wirtschaft und ist der Gummersbacher Geschäftsmann Martin Metgenberg immer offen. Bereits vor Jahren investierte er in Start-ups. Für die im Jahr 1999 gegründete Firma Teratron, ein Spezialist für OEM Elektroniklösungen, baute Metgenberg im Gewerbegebiet Windhagen-West den 2004 bezogenen ersten Firmensitz.

Absolutes Neuland für die Region betrat Metgenberg, als er an der Gummersbacher Hindenburgstraße sein Desk2Work eröffnete, die Coworking-Space anbietet. Diese neue Form der Arbeit bietet kleinen Unternehmen einen Platz zum Arbeiten an. Angefangen beim Schreibtisch in einem Großraumbüro bis hin zu individuellen Einzelbüros.

Räume, Schreibtische und das digitale Umfeld werden gestellt

Metgenberg stellt dabei neben Räumen und Schreibtischen auch das digitale Umfeld wie zum Beispiel Computeranschlüsse und Internet. Metgenbergs neuestes Projekt ist nun ein sogenanntes Accelerator-Programm, das sich an Start-ups richtet und in den ersten sechs Monaten des Unternehmerdaseins um so manche Klippe steuern will. Und das alles kostenlos. Denn es reiche vielfach nicht aus, gute Ideen zu haben. Ohne Netzwerk ist alles nichts.

Ansprechpartner, Förderer und Investoren seien gefragt, wenn aus einer guten Idee ein erfolgreiches Geschäft werden soll, betont Metgenberg. Neben Investor Metgenberg im Boot der erfahrenen Mentoren sitzen der Steuerberater Matthias Kausemann, Unternehmensberater Alexander Hansen, der Markenexperte Sascha Wustmann, Angelika Nolting von der Industrie- und Handelskammer in Gummersbach sowie die beiden Juristen Dr. Grischa Kehr (Handels- und Vertriebsrecht) und Dr. Florian Langenbucher (Arbeitsrecht). Wer von diesem Kreis der Experten profitieren will, kann sich auf der Internetseite des Programms bewerben.

Metgenberg kennt Mentoren zum Teil seit Jahren

Dabei sollen die Interessenten beschreiben, was ihr Ziel ist. Die Partner in dem Mentorenprogramm kennt Metgenberg teilweise seit Jahren durch seine eigene Arbeit. Im Accelerator-Programm werde es darum gehen, jungen Unternehmen dabei zu helfen, Gesellschaftsstrukturen zu schaffen oder Werk- und Lieferantenverträge so zu gestalten, dass sie für eine Firma nicht zu einem Problem werden. „Und wenn man eine ganz konkrete Frage hat, kann man einen der Mentoren auch mal über den kurzen Draht einfach anrufen“, sagt Metgenberg.

Zudem sollen regelmäßige Workshops den Team-Geist sowie die Motivation des jungen Unternehmers aufrechterhalten sowie den besten Umgang mit Team und Kundschaft vermitteln. Den geldwerten Vorteil des Programms beziffert der Gummersbach im „guten fünfstelligen Bereich“.

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Also eine Summe, die viele Gründer nicht mal eben da liegen haben. Ziel ist, das Programm künftig jedes Jahr aufzulegen. Und was haben die Mentoren davon, dass sie bei dem Accelerator-Programm mitmachen? „Die Profis geben einerseits etwas zurück, können dabei auch ihr eigenes Netzwerk von Geschäftspartner weiter ausbauen“, sagt der Ideengeber.

Mitmachen kann jedes Start-up oder Unternehmen mit einer neuen Geschäftsidee und erhält nach Auswahl, die ab dem 1. Dezember getroffen wird, die Unterstützung. „Gemeinnützige Ideen werden dabei von uns bevorzugt behandelt“, sagt Martin Metgenberg. Und wenn die Bewerber im Accelerator-Programm überzeugen, winkt eine sechsstellige Anschlussfinanzierung, um die Ressourcen zu ermöglichen, die nötig sind, damit sich ein junges Unternehmen verwirklich kann, wie der Unternehmer sagt.