Unter anderem wegen eines gestohlenen Kaninchens ist der Mann angeklagt. Verhandelt wird an mindestens zwei Tagen.
ProzessGestohlenes Kaninchen, Drogen, Amtsanmaßung – 39-Jähriger steht in Gummersbach vor Gericht
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Vor dem Amtsgericht muss sich ein 39-Jähriger wegen einer Vielzahl von Vorwürfen verantworten.
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Ein gestohlenes, nicht mehr auffindbares Schlappohrkaninchen, unerlaubter Besitz von Amphetamin und Cannabis, versuchter Aufbruch eines Transporters mittels Eispickel, Hausfriedensbruch, mehrere Ladendiebstähle und Amtsanmaßung - die Hauptverhandlung vor dem Gummersbacher Schöffengericht gegen den 39-jährigen Angeklagten, der derzeit in U-Haft sitzt, war von Beginn mit Hinblick auf die Fülle der Tatvorwürfe auf zwei Verhandlungstage angesetzt worden.
Angeklagte soll Hoteleigentümer mit Dachlatte geschlagen haben
Konkret ging es um die Taten, die sich in der Zeit zwischen Oktober 2021 und März 2023 abgespielt haben sollen. Nach Verlesen der Anklageschrift ging es in der Zeugenvernehmung zunächst um Geschehnisse aus dem Dezember 2022. Laut Staatsanwaltschaft soll sich der Angeklagte auf dem Gelände eines ehemaligen Hotels in Marienheide aufgehalten haben. Der Eigentümer wurde durch die Überwachungskamera alarmiert. Als der 64-jährige bei seiner Immobilie ankam, flüchtete der Angeklagte in eine im Bau befindliche Kapelle.
Dort kam es dann laut Staatsanwaltschaft zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Unter anderem habe der Angeklagte den Eigentümer mit einer Dachlatte geschlagen.
Zeuge berichtete von versuchtem Einbruch in Transporter
Neben dem Eigentümer sagten auch die beiden herbeigerufenen Polizeibeamtinnen aus. Ein weiterer Zeuge wurde gehört, weil der Angeklagte mittels Eispickel versucht haben soll, einen Transporter aufzubrechen. Der Fahrer schlief zu dem Zeitpunkt in seinem Fahrzeug und wurde durch die Geräusche geweckt.
„Ich klopfte gegen die Scheibe und der Mann entfernte sich schnellen Schrittes“, erzählte der 56-jährige Zeuge. Danach habe er die Polizei verständigt und bis zu dessen Eintreffen den Transporter nicht verlassen. „Ich habe mich nicht getraut, weil ich nicht sicher sein konnte, dass er nicht noch da draußen irgendwo rumläuft“, so der Zeuge.
Ende der Woche geht es weiter in dem Prozess. Dann werden die Zeugen gehört, die zu den anderen Tatvorwürfen etwas sagen sollen.