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CampingAuf dem Zeltplatz Aggertalsperre sind 250 junge Feuerwehrleute aus Ludwigsburg zu Gast

Lesezeit 2 Minuten
Mehrere junge Menschen bauen auf einem Zeltplatz einen Pavillon auf.

Die Jugendfeuerwehrleute richten einen im Regen zusammengebrochenen Pavillon wieder auf. Der Jugendzeltplatz des Vereins für soziale Dienste ist in den Ferien trotz des schlechten Wetters sehr gefragt.

Zeltplatzleiterin Nicole Kleinicke freut sich über die derzeit besonders gute Belegung des Campingplatzes an der Aggertalsperre.

Seit Samstag bevölkert eine gut 250 Teilnehmer starke Gruppe der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Ludwigsburg bei Stuttgart den Jugendzeltplatz Aggertalsperre, den der Verein für soziale Dienste Bergneustadt betreibt. Zeltplatzleiterin Nicole Kleinicke freut sich über die derzeit besonders gute Belegung des Campingplatzes: Maximal finden etwa 300 Gäste Platz auf dem in zehn Parzellen aufgeteilten, 8500 Quadratmeter großen Gelände direkt am Wasser.

Neben Jugendlichen und Väter, die mit ihren Kindern zelten, kommen öfter auch große Gruppen, etwa Pfadfinder, Sportvereine, Schulklasse und eben die Jugendfeuerwehren.

Das Küchenteam gibt auf dem Zeltplatz morgens 600 Brötchen aus

Kleinicke: „Die sind mir besonders lieb – total locker und hilfsbereit.“ Häufig verließen die jungen Feuerwehrleute den Platz in einem besseren Zustand als vorher: „Wenn die mit ihren Feuerwehrautos abfahren, habe ich oft Tränen in den Augen.“

„Dieses Jahr haben sich elf Jugendfeuerwehren aus den 39 Kommunen beteiligt“, schilderte der stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwart Erik Hörnlen am Dienstag. „2015 waren wir schon einmal hier, das war einfach klasse.“ Es sei nicht leicht gewesen, nachdem die Planung erst nach dem Ende der Pandemie anlaufen konnte, in den Ferien einen Platz für eine so große Gruppe mit 42 Zelten und Pavillons zu finden. Aber trotz des schlechten Wetters sei die Atmosphäre super. Das bestätige ihm auch das Küchenteam, das jeden Morgen 600 Brötchen ausgibt: „Solange es schmeckt, ist die Stimmung gut.“

Viel Anklang habe die Lagerolympiade am Sonntag gefunden, außerdem standen Besuche in Freizeitparks und Klettergärten auf dem Programm. Zwischendurch gab es Teamspiele im Gemeinschaftszelt. Trotz Regens seien einige in der Talsperre geschwommen, so Hörnlen: „Die Jugendlichen sind eben hart im Nehmen.“ Ein besonderer Höhepunkt für die jungen Feuerwehrleute ist die Möglichkeit, am morgigen Freitag die ersten beiden Stufen der „Jugendflamme“ ablegen zu können. Eigens dafür wird der Ludwigsburger Kreisbrandmeister Andy Dorroch den rund 350 Kilometer weiten Weg nach Lantenbach auf sich nehmen.

Während Hörnlen vom Lagerleben berichtet, ist eine Gruppe mit Guido Hennig, Förster vom Aggerverband, unterwegs, um Holz für das Lagerfeuer zu besorgen. Die Jugendfeuerwehrleute aus Erdmannshausen müssen sich dagegen um den Wiederaufbau der Pavillons zwischen ihren Zelten kümmern – sie sind in der Regenflut der Nacht zum Dienstag zusammengebrochen. Der 17-jährige Hannes Krause nimmt’s gelassen: „Wir bleiben standhaft – das ist eben eine andere Herausforderung.“