Auch in Gummersbach gab es Kritik an der Landesregierung und Proteste gegen Unterfinanzierung und Überbürokratisierung.
Caritas-DemoSymbolischer Trauerzug in Gummersbach
Mit einem symbolischen Trauerzug haben am Freitag mehr als 100 schwarz gekleidete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Oberberg die Soziale Arbeit zu Grabe getragen. Damit demonstrierten sie gegen Unterfinanzierung und Überbürokratisierung. Caritas-Direktor Peter Rothausen berichtet, dass die Initiative für den Protest von den Beschäftigten ausging, schloss sich deren Forderungen aber in einer Rede vor dem Caritas-Kaufhaus an der Wilhelmstraße an: „Die Rahmenbedingungen sind untragbar geworden.“
Der Sparkurs der Landesregierung werde auf den Knochen der motivierten Mitarbeiter ausgetragen: „Ihr seid alle Caritäter, das nutzt die Politik aus.“ Angebote von der Schülerbetreuung bis zum Altenheim wurden symbolisch einer Feuertonne übergeben und als Teil einer Wand aus Pappkartons mit einer Abrissbirne zerstört. Die Protestaktion war Teil einer landesweiten „Black Week“ von Organisationen der freien Wohlfahrtspflege in NRW.