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Dieringhauser EisenbahnfreundeDiesmal ohne Dampf durchs Wiehltal

Lesezeit 2 Minuten

Die Dampflok Waldbröl ist an Ostern nicht im Einsatz und wird durch eine Diesellok ersetzt. 

Beinahe wäre die Eisenbahnfahrt am Ostern ausgefallen, doch der Zug rollt durchs Wiehltal.

Die beliebte Eisenbahnfahrt an Ostern stand schon auf der Kippe, nachdem die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) als Betreiber der Strecke den Rückzug erklärt hatte und es kein neues Bahninfrastrukturunternehmen als Nachfolger gibt. Die gute Nachricht ist nun, dass an Ostern gefahren wird. Allerdings nicht in der gewohnten Form, denn die Lok Waldbröl wird die Waggons diesmal nicht durch das Wiehltal ziehen, das unverkennbare Fauchen bleibt also diesmal aus.

„Es war zu befürchten, dass die Instandsetzungsarbeiten zur Hauptuntersuchung sich hinziehen würden und wir ohne Dampf losdampfen“, berichtet Volker Eisenhauer, Pressesprecher der IG-BW-Dieringhausen. Und er sagt auch, dass es „einige Hürden“ gegeben habe, die der Verein aus dem Weg habe räumen müssen, um am Ostersonntag vom Eisenbahnmuseum in Dieringhausen starten zu können. So sei die Fahrplanbeschaffung durch die derzeitige Situation der Wiehltalstrecke sehr schwierig und arbeitsintensiv gewesen.

Beschaffung einer Ersatzlokomotive war eine Hürde

Eisenhauer spricht damit den Rückzug der RSE an. Die Beschaffung einer Ersatzlokomotive plus zusätzlicher Personenwagen, um genügend Plätze zur Verfügung zu stellen, sei ein weiterer „großer Stein“ gewesen, den man aus dem Weg habe räumen müssen. In der Zwischenzeit konnten aber alle Unwägbarkeiten abgestellt werden, so dass an Ostersonntag zwar nicht „Andampfen“ ist, aber trotzdem der Start in die Saison stattfinden kann. Die Abfahrtzeiten vom Dieringhauser Eisenbahnmuseum sind unverändert geblieben. Es wird zweimal gefahren: in Dieringhausen geht es los um 10.30 und um 14.30 Uhr.

Die Dampflok Waldbröl wird ersetzt durch die Diesellok vom Typ V 218, die sich die Dieringhauser von der „Brohltalbahn“ haben ausleihen können, außerdem einen Personenwagen, ein so genannter „Silberling“. Diese Wagen waren vor Jahren auch auf der Strecke Köln-Gummersbach im Einsatz. Zur Diesellok sagt Eisenhauer, dass sich diese Alternative aktuell sogar als Glücksgriff für den Verein erweisen könne. Mit Blick auf die aktuelle Waldbrandgefahr wären die Fahrten mit der Dampflok Waldbröl unter Umständen nicht möglich gewesen. Mit der Diesellok werde man diese Problem nicht haben. Mehr Infos im Netz.