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Europa LeagueVfL Gummersbach dominiert in Tatabanya

Lesezeit 3 Minuten
Kreisläufer Kristjan Horzen beim Torwurf.

Kristjan Horzen und der VfL Gummersbach gewannen deutlich mit 44:29 gegen Tatabanya.

Die Gummersbacher setzen sich im zweiten Spiel der Hauptrunde mit 44:29 gegen die Ungarn durch.

Einzig Torhüter Dominik Kuzmanovic holte sich bei einem Gesichtstreffer eine blutige Nase, ansonsten war es eine klare Angelegenheit für den VfL Gummersbach. Der dominierte in Ungarn das zweite Spiel der Hauptrunde in der Europa League bei MOL Tatabanya deutlich mit 44:29 (23:13). In der mit 1647 Zuschauern weitgehend leeren Multifunktionshalle Csarnok war über die 60 Minuten fast nur die kleine Gruppe der VfL-Fans zu hören.

Da sich zeitgleich im zweiten Spiel der Gruppe vier die SG Flensburg-Handewitt und Fenix Toulouse mit einem 34:34-Unentschieden trennten, bleibt der VfL auf Platz drei in der Tabelle mit 4:4-Punkten. Die Plätze zwei und drei reichen zum Weiterkommen, nur der Erstplatzierte qualifiziert sich direkt fürs Viertelfinale .

VfL Gummersbach setzt sich schnell mit 5:1 ab

Von Beginn an bestimmten die Gummersbacher die Partie, führten schnell mit 5:1 (7.). Dann schienen die Gastgeber ins Spiel gefunden zu haben und verkürzten mit einem 3:0-Lauf auf 4:5 (9.). In der Auszeit wechselten die Ungarn ihren Torhüter und über das Spiel gesehen war Laszlo Bartucz mit seinen acht Paraden der beste Mann der Gastgeber.

Die kamen in der Folge überhaupt nicht mehr mit der offensiveren Abwehr der Gummersbacher zurecht. Fanden kaum noch Lösungen und   kassierten in schneller Folge vier Zeitstrafen. Die nutzten die Gummersbacher , um sich von 13:7 (17.) über 17:10   (23.) bis auf 23:13 zur Pause abzusetzen. Die Partie war damit schon früh entschieden.

Einzig Torhüter Dominik Kuzmanovic holt sich eine blutige Nase

Nach dem Wiederanpfiff hielt die Dominanz der Gummersbacher, die sich nun zwar kleine Unkonzentriertheiten erlaubten, den Vorsprung aber nicht schrumpfen ließen. Dafür sorgte eine gute Abwehr und im Tor Dominik Kuzmanovic, der nach knapp 20 Minuten in der ersten Halbzeit für den glücklosen Bertram Obling gekommen war. Nach dem Gesichtstreffer musste er mit blutiger Nase kurz das Spielfeld verlassen, kam aber nach wenigen Minuten wieder zurück. Näher als auf neun Tore konnten die Gastgeber den Abstand  nicht verkürzen.

Im Gegenteil, der VfL baute seine Führung immer weiter aus. U20-Spieler Tom Koschek sorgte mit seinem zweiten Treffer zum 37:24 (54.) für das schönste Tor des Abend. Und diesmal war es mit Kentin Mahé dem ältesten Spieler im Team des VfL vorbehalten, den 40. Treffer (58.) für Gummersbach zu erzielten. Die Gastgeber ergaben sich nun ihrem Schicksal, was Giorgi Tskhovrebadze dazu nutzte, ihnen zweimal in Folge den Ball abzuluchsen und per Tempogegenstoß zu verwandeln. Den Treffer zum 44:29-Endstand erzielte erneut Kentin Mahé Sekunden vor Schluss mit einem Unterhandwurf.   Da hatten die ungarischen Zuschauer längst genug gesehen, verließen vor dem Abpfiff in Scharen die Halle und pfiffen ihr Team aus.

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson konnte das ruhig   von der Bank verfolgen. Er nahm über die 60 Minuten keine Auszeit und konnte Teitur Einarsson, der zuletzt in der Bundesliga gegen die SG Flensburg bereits nach knapp fünf Minuten verletzte ausgewechselt wurde, schonen.

Für den VfL geht es nun in der Bundesliga mit einem ausverkauften Heimspiel am Samstag, 19 Uhr, gegen die Rhein-Neckar Löwen weiter, dem einzigen Team, gegen die der VfL in dieser Saison noch nicht gespielt hat.   Das Rückspiel gegen Tatabanya folgt am kommenden Dienstag, 18.45 Uhr, in der Schwalbe-Arena.


Tore Tatabanya: Przytula (7/2), Maras (5/1), Krakovszki (4), Rodriguez (3), Ntanzi (2), Dissinger (2), Plaza (2), Eles (2), Topic (1), Golubovic (1).

Tore VfL Gummersbach: Mahé (9/3), Häseler (7), Vidarsson (5), Schluroff (5), Horzen (5), Köster (4), Tskhovrebadze (3), Kodrin (2), Koschek (2), Blohme (1), Pregler (1).