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IntegrationFlüchtlinge sollen in Gummersbach schnell heimisch werden

Lesezeit 2 Minuten

Paten sorgen auch in Gummersbach dafür, dass Neuankömmlinge sich leichter zurecht finden in einer bisweilen neuen Welt.

Ehrenamtler unterstützen in Gummersbach Neuankömmlinge bei Wohnungssuche und Behördengängen.

Eine Heimat in einem neuen Land zu finden, ist nicht immer leicht. Es gilt die Sprache zu lernen, die Kultur kennenzulernen, sich ganz frisch zu vernetzen. Behördengänge stehen an, Wohnraum will gefunden werden. In einer solchen Zeit ist es gut, Menschen zu haben, die bei der Integration unterstützen.

Mit ehrenamtlichen Patenschaften, so wünscht es sich die Stadt Gummersbach, sollen geflüchtete Menschen auf den Weg gebracht werden. Darum gibt es jetzt in Gummersbach ein neues Konzept der „Patenschaften in der Integrationsarbeit“. Es richtet sich an Menschen ab 18 Jahren, die sich vorstellen können, über einen vorher besprochenen Zeitraum hinweg Menschen mit Migrationshintergrund zu begleiten, ihnen das Ankommen zu erleichtern und ein Stück weit über die Sprachbarriere hinwegzuhelfen.

Interessierte nehmen Kontakt auf zur Ehrenamtskoordinatorin

In der Praxis bedeutet das: An einer Patenschaft Interessierte nehmen Kontakt zu Ehrenamtskoordinatorin Diana Neu auf und werden zu einem Kennenlerngespräch eingeladen, bei dem das Ehrenamt vorgestellt wird. „Die Rahmenbedingungen, Grenzen und Erwartungen werden dann besprochen. Und es wird festgelegt, in welchem zeitlichen Umfang sich der Ehrenamtliche innerhalb der vereinbarten zwölf Monate einbringen möchte“, erläutert Diana Neu.

Die geflüchtete Person oder die geflüchtete Familie werden dann darüber informiert, dass es einen geeigneten Paten gibt. Ein, von der Ehrenamtskoordinatorin begleitetes Kennenlernen in den Räumen des Sozialamtes folgt. In diesem Gespräch können Erwartungen, die zeitliche Einbindung des Ehrenamtlichen und Bedarfe der Unterstützung besprochen und vereinbart werden, und es wird geschaut, ob die Patenschaft für alle passt.

Begleitung von Menschen mit Migrationshintergrund

Heidi Beckmann-Sabalbal und Emine Kayadibi begleiten seit einigen Jahren in Gummersbach Menschen mit Migrationshintergrund, und beide sind nach wie vor begeistert von ihrem Ehrenamt. So betont Emine Kayadibi, wie erfüllend es sei, Menschen dabei zu helfen, in Oberberg heimisch zu werden, dass es toll ist, die eigene Lebenserfahrung einbringen zu können. Sie sagt „Als Migrant hat man durch die Begleitung gleich positive Erfahrungen beim Start hier, bekommt ein gutes Bild von Deutschland und lernt, dass ein Ehrenamt wichtig ist.“

Heidi Beckmann-Sabalbal ergänzt: „Es ist gerade in dieser Zeit jetzt enorm wichtig, dass wir uns umeinander kümmern, denn jede gegenseitige Unterstützung fördert ein friedliches Miteinander. Respekt und Vertrauen bauen sich auf, Teilhabe entsteht, die Menschen fühlen sich nicht ausgegrenzt.“ Helfen sei ein gutes Mittel gegen Einsamkeit, sind beide Ehrenamtlerinnen sicher. Kontakte halten zum Teil über Jahre hinweg und werden zu Freundschaften mit vielen positiven Rückmeldungen.

Kontakt zu Diana Neu können Interessierte an den Patenschaften unter der Telefonnummer (02261) 87-1506 oder per E-Mail über diana.neu@gummersbach.de aufnehmen.