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Glühwein für vier EuroIn Gummersbach wächst ein Winterdorf

Lesezeit 3 Minuten
Veranstalterin Iris Weiss beim Aufbau des Weihnachtsmarktes.

Veranstalterin Iris Weiss sorgt dafür, dass alles pünktlich fertig wird.

Auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände findet ab 21. November ein Wintermarkt mit gehobenem weihnachtlichen Angebot statt.

Eine Zeltstadt ist in den vergangenen Tagen auf dem Gummersbacher Steinmüllergelände entstanden. Auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern wird dort ab dem 21. November der Gummersbacher Weihnachtsmarkt stattfinden. Oder besser gesagt das „Winterdorf Gummersbach“. Der Name wurde schon bei der Premiere so gewählt, dass man in den kommenden Jahren auch bis in den Januar das Format auf dem Steinmüllergelände anbieten kann. Es werden an die 3000 Besucher täglich erwartet.

Holzhackschnitzel auf dem Boden

Lausig kalt ist es am Mittwochvormittag. Doch Veranstalterin Iris Weiss kann sich das Wetter nicht aussuchen. Sie muss sehen, dass ihr die Zeit nicht wegläuft. Doch das scheint nicht der Fall zu sein. Weiss bringt die Expertise vom Adventsdorf Wetzlar mit.

Dort ist ihre Familie schon seit Jahren Ausrichter, sodass Weiss guter Dinge ist, den Charme aus Hessen ins Oberbergische bringen zu können. Aktuell werden die Zelte mit Elektroinstallation und Heizstrahlern ausgestattet. Tannengrün verdeckt Leitungen und Technik. Der Boden wurde am Donnerstag mit Holzhackschnitzeln bedeckt.

Ein Berg Holzhackschnitzel.

Holzhackschnitzel auf dem Boden sorgt für Behaglichkeit.

Das sorgt nicht nur für Behaglichkeit, sondern auch für ein angenehmes Gefühl beim Gehen. Apropos Behaglichkeit: Komplettiert wird die Deko durch Kunstschnee, der die Anmutung eines winterlichen Dorfs auch bei grünen Wiesen möglich werden lässt. In der kommenden Woche soll bereits die Einrichtung kommen für die Gastro und die Händler.

Ein Highlight-Angebot dürfte das Kaminzimmer werden, das gebucht werden kann. Aber auch die beiden gläsernen Iglus darf man mit Spannung erwarten. Was ihre „Spielwiese“ in Gummersbach angeht, kommt Markt-Profi Iris Weiss schnell ins Schwärmen.

Holzkünstler arbeiten vor Ort

Das Areal, das zuletzt noch für das Public-Viewing während der Fußball-EM im Einsatz war und inzwischen noch um den ehemaligen Beach-Platz erweitert wurde, sei ideal, sagt sie. Es gebe im Grunde keine Stolperfallen, und was die Sicherheit angehe, sei das Gelände so beschaffen, dass man jederzeit schnell wegkomme.

Ist der Markt erst einmal eröffnet, dann ist die Unternehmerin mit einem Team von bis zu 20 Mitarbeitern im Einsatz, wobei sich ein großer Teil der Kräfte in der Gastronomie aus dem Raum Gummersbach rekrutiert. Und was erwartet die Besucher? An den Ständen ein gehobenes weihnachtliches Angebot, darunter auch einiges an Kunsthandwerk. Also keine Spur von Handyschalen. Interessant dürften auch die Holzkünstler werden, die live und vor Ort aus bereits angelieferten riesigen Baumstämmen ihre Exponate schaffen werden. Und es wird auch Essen und Trinken nicht fehlen.

Der Klassiker Glühwein wird von Weiss selbst angeboten und in einem 0,2 Liter Gefäß für vier Euro über die Theke gehen. Wer noch „Schuss“ haben will, zahlt entsprechend mehr. Die Speisen reichen von Süßspeisen wie Crêpes über Pfannengerichte bis hin zur klassischen Bratwurst und Gyros. An einem sogenannten Flexistand werden lokale Anbieter sich abwechseln, während auf der Bühne ein vielfältiges Programm geboten werden soll. Das Winterdorf ist weitgehend überdacht und so auch bei schlechtem Wetter einen Besuch wert. Und: Der Besuch ist kostenlos, wie Weiss betont.

Blick in die Zelte.

In den Zelten hängen bereits die Heizstrahler und Girlanden.