Der Verein „Mobiles Aggertal“ sorgt seit 2017 mit 18.000 Fahrten für Mobilität im Raum Gummersbach-Dieringhausen – nun auch elektrisch.
Hilfe vor OrtVerein „Mobiles Aggertal“ erhält E-Auto für Versorgungsfahrten in Gummersbach
Der Verein „Mobiles Aggertal“ hat ein neues Elektro-Fahrzeug für die mobile Versorgung von Menschen in den Gummersbacher Stadtteilen Dieringhausen und Vollmerhausen erhalten. Der Fahrdienst des Vereins richtet sich in erster Linie an Senioren, aber auch an jüngere Menschen, die über kein eigenes Fahrzeug verfügen oder auf keine Busanbindung zurückgreifen können.
Sie alle können seit dem Jahr 2017 das kostenlose Angebot – etwa für Arztbesuche oder das Einkaufen im Supermarkt oder weiterer wichtiger Termine des Alltags – nutzen. Zum Übergabetermin des neuen Elektro-Autos hatten sich die Vertreter des Vereins „Mobiles Aggertal“, der Stadt Gummersbach, des Kreises sowie weitere Freunde und Förderer auf dem Gelände des Bahnhofs von Dieringhausen zusammengefunden.
Das Fahrzeug wird vom Kreis und der Stadt Gummersbach finanziert
Ulrich Pollkläsener, 1. Vorsitzender des Vereins, zeigte sich erfreut über die Anschaffung des Fahrzeuges, das von Oberbergischem Kreis und Stadt Gummersbach als Leasing-Fahrzeug finanziert wird: „Wir freuen uns sehr über die Hilfe für die Menschen vor Ort“, sagt Ulrich Pollkläsener. Er nahm mit Geschäftsführer Lothar Winkelhoch, dem Gründer des Vereins Karl Otto Schiwek und weiteren Mitgliedern, das rund 40.000 Euro teure Auto entgegen.
Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein unterstrich, wie wichtig das Projekt ist: „Eine nachhaltige Mobilität für die Menschen in der ländlichen Gegend ist eine gute Sache, denn somit können die Bürger am Alltag partizipieren und auch mit dem neuen Elektro-Auto runter und wieder rauf auf den Berg kommen.“ Er dankte zudem Kreisplanungsdezernent Frank Herhaus für sein Engagement, gerade diesen Verein zu unterstützen.
„Der Verein ,Mobiles Aggertal’ ist ein gutes Beispiel für die Mobilität der Menschen in Gummersbach aber auch eine gute Idee als Vorbild für alle anderen Kommunen des Kreises“, sagte Herhaus. Etwa 35 ehrenamtliche Helfer haben seit 2017 dafür gesorgt, dass das Projekt ein Erfolg werden konnte: Insgesamt sind bis heute etwa 18.000 Passagierfahrten bei 60.000 gefahrenen Kilometern durchgeführt worden.
Die laufenden Kosten für Kraftstoff, Kommunikation und Büromaterial trägt der Verein eigenständig, finanziert durch Mitgliedsbeiträge. Außerdem unterstützen viele kleine und große Unternehmen den Verein mit Sach- und Geldspenden. Zudem sucht der Verein ständig ehrenamtliche Helfer und Fahrer für das mobile Projekt.