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Wilde MüllkippenGummersbach verkündet das Aus für Altkleidercontainer

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Die Öffnung eines Kleidercontainers.

Das Aufstellen von Altkleidercontainern will die die Gummersbacher Stadtverwaltung unterbinden.

Die Gummersbacher Verwaltung will Altkleidercontainer möglichst aus dem Stadtbild verbannen.

Kleidercontainer auf öffentlichen Grundstücken haben in Gummersbach keine Zukunft mehr. Das hat Bürgermeister Frank Helmenstein am Dienstag beim Bürgerforum Verwaltungsvorstand vor Ort deutlich gemacht. Immer wieder werde an den Containern Müll abgestellt oder aber die Container aufgebrochen und nach brauchbarer Kleidung durchwühlt.

Das, was am Ende übrig bleibe, müsse dann vom städtischen Bauhof abgeholt werden. Doch genau das sei gar nicht dessen Aufgabe, wie Helmenstein sagte. Daher soll nun in einem ersten Schritt ermittelte werden, wo welche Container aufgestellt sind. Und dann werde geklärt, ob sie auf städtischem Grund stehen und ob es dafür eine Genehmigung oder Verträge gibt, wie Helmenstein weiter sagte.

Man fragt nicht, man macht einfach. Das geht bei mir gar nicht.
Frank Helmenstein, Bürgermeister

Auf privaten Grundstücken könne die Stadt nichts machen, aber auf ihren eigenen sehr wohl. Denn Bilder von geplünderten Kleidercontainern und drumherum noch jede Menge anderer Müll brauche er nicht. Der Bürgermeister äußerte den Verdacht, dass an einigen Stellen im Stadtgebiet Kleidercontainer einfach aufgestellt worden seien. „Man fragt nicht, man macht einfach“, wie er sagte. „Das geht bei mir gar nicht.“ Eine Position, die bei den anwesenden Bernbergern auf Zustimmung stieß.

Helmenstein glaubt ohnehin nicht, dass es solcher Kleidercontainer bedarf. Wer gut erhaltene Kleidung abgeben wolle, habe dafür ganz viele Möglichkeiten in der Stadt, wie etwa im Caritaskaufhaus oder in Karins Lädchen. „Und Müll gehört woanders hin.“

Der Bürgermeister kündigte an, dass die Stadt jeden Container in der Stadt untersuchen werde: „Sie können sicher sein, ich bringe da Struktur rein.“ Und Helmenstein will noch einen Schritt weiter gehen: Für bestehende Verträge mit der Stadt kündigte er an, dass diese gekündigt würden. Ausgenommen sein sollen wohltätige Organisationen, deren Verträge aber „nachgeschärft“ würden.