Maßgeblich für die negative Ergebnisentwicklung sind laut dem Tapetenhersteller A.S. im Wesentlichen die schwachen Umsatzerlöse.
GewinnwarnungGummersbacher Unternehmen A.S. Création rechnet mit dickem Minus
Die Kombination aus allgemeiner konjunktureller Schwäche, niedrigen privaten Konsumausgaben sowie einer Abkühlung der Nachfrage nach Renovierungen aufgrund bereits während der Corona-Zeit vorgezogener Projekte wirkt sich weiterhin ungünstig auf den Tapetenmarkt aus – und damit auf die Umsatzentwicklung der Gummersbacher A.S. Création Tapeten AG. Deswegen hat der Tapetenhersteller jetzt eine sogenannte Umsatz- und Gewinnwarnung veröffentlicht. Hintergrund ist die Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr, die hinter den Prognosen liegt.
Verlust von 1,8 Millionen Euro
So hat das Unternehmen in den ersten drei Quartalen von 2024 einen bereinigten Verlust ohne sogenannte Sondereffekte von 1,8 Millionen Euro ausgewiesen. Rechnet man die Sondereffekte hinzu, dann beträgt das Minus sogar 5,6 Millionen. Zu diesen Effekten gehören Restrukturierungsaufwendungen (1,1 Millionen), Abschreibungen auf den Firmenwert (2,6 Millionen) und Währungsverluste (0,1 Millionen). Darauf basierend hat der Tapetenhersteller seine Prognose für das vierte Quartal 2024 und das Gesamtjahr nach unten angepasst.
Der Vorstand von A.S. Création hat das bereinigte operative Ergebnis ohne Sondereffekte nach unten korrigiert auf einen Wert von minus 2,5 bis minus 3,5 Millionen Euro. Ursprünglich eingeplant war ein Ergebnis zwischen minus 1,0 und plus 3,0 Millionen Euro. Entsprechend nach unten geht auch das bereinigte Ergebnis nach Steuern (ohne Sondereffekte), das nun mit einem Korridor zwischen minus 2,0 und minus 3,0 Millionen Euro liegen soll.
Zu guter Letzt wird auch der Konzernumsatz gegenüber den anfänglichen Prognosen nach unten korrigiert. Dieser wird voraussichtlich zwischen 107,5 und 112,5 Millionen Euro betragen. Angenommen worden waren 110 bis 130 Millionen Euro Umsatz. Maßgeblich für die negative Ergebnisentwicklung sind laut A.S. im Wesentlichen die schwachen Umsatzerlöse.