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StadtgartenGummersbacher „Wein-Zeit“ gab schon wieder Gelegenheit zur Verkostung

Lesezeit 3 Minuten
Zwei Frauen prosten in die Kamera.

Prosit: Carolin Demessieur (l.) und ihre Freundin Lisa Dammann erfreuen sich an den Weinen im Gummersbacher Stadtgarten.

Es war das zweite Weinfest innerhalb von zwei Wochen. Veranstaltet wurde die Verkostung von einer saarländischen Agentur.

Die Zeltspitzen sind schon von weitem zu sehen, auf dem Rasen des Stadtgartens stehen zudem jede Menge Pavillons verteilt. Die Zelte sind für den Fall des nassen Falls da. Am Freitagabend mussten sie keinen Regenschutz bieten. Am Samstag legte das Wetter dagegen wieder eine Sommerpause ein. Nass war es an beiden Tagen, wenn auch nur im Glas.

Es war das zweite Weinfest auf dem Steinmüllergelände innerhalb von zwei Wochen, aber die erste „Wein-Zeit“. Veranstaltet wurde die Verkostung mit ihren 15 Ständen von der saarländischen Agentur Tat & Drang. In Gummersbach ist diese kein unbekannter Veranstalter, schon vier Mal war in den vergangenen Jahren das Street-Food-Festival in der Kreisstadt zu Gast gewesen.

„Verliebt in Gummersbach“

Die „Wein-Zeit“ profitiere von den Erfahrungen mit dem Street-Food-Festival, sagt Nathalie Harbig. Die Geschäftsführerin der Event-Agentur aus dem Saarland drückt es so aus: „Wir haben uns bei den Street-Food-Festivals tatsächlich in Gummersbach und den Stadtgarten verliebt.“ Weil die Gummersbacher offen für Neues seien und weil Weinfeste allerorten für Publikumszuspruch sorgten, mithin eine Art Trend darstellten, habe man sich dafür entschieden, die „Wein-Zeit“ auch in Oberberg zu veranstalten und bestenfalls zu etablieren.

15 Winzer von Rhein, Mosel und Saar waren mit ihren Weinen gekommen. Mit dem kleinen Heft, das man beim Voucherblatt-Verkauf am Tat&Drang-Stand bekam, konnte man sich einen Überblick über das Angebot machen. Auf den Voucherblättern waren Coupons, mit denen man an den Ständen die Weine in 0,1- oder 0,05-Liter-Mengen probieren konnte. „Wir haben uns für diese Menge entschieden, weil man so eben die ganze Vielfalt ausprobieren kann“, sagt Nathalie Harbig. Die Geschmackserlebnisse und die eigenen Favoriten konnte man dann auf einer Seite im Heft notieren. „Natürlich haben die Winzer auch Weine zum Verkauf dabei – oder man bestellt sie eben“, merkt die Geschäftsführerin an.

Lisa Dammann und Carolin Demessieur freuen sich sehr über das neue Angebot und zeigen damit, dass Nathalie Harbig durchaus richtig gelegen hatte. „Es ist toll, dass in Gummersbach mal sowas los ist“, findet Carolin Demessieur. Ihre Freundin ergänzt: „Wir sind gerade gekommen und freuen uns über ein gemütliches Glas Wein – oder mehrere – und nette Gesellschaft.“

Auch die Örtlichkeit, die Wiese im Stadtgarten, gefällt den Gummersbacherinnen sehr. „Es ist richtig schön. Wir haben jetzt den dritten Wein probiert, mal sehen, was unsere Favoriten sind. Aber der Rosé vom Weingut Sturm aus der Pfalz ist wirklich sehr lecker“, sagt Demessieur. Wenn das Wetter am Samstag besser gewesen wäre, wären die beiden Frauen wiedergekommen.