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Handball-BundesligaVfL erwartet den "heißesten Torhüter" der Liga

Lesezeit 3 Minuten
Ole Pregler versucht am Melsunger Dainis Kristopans vorbei zu kommen.

Sich gegen die Melsunger Abwehr durchzusetzen wird ein hartes Stück Arbeit für Ole Pregler und seine Mannschaftskollegen.

Gummersbach beginnt die Knaller-Woche gegen Tabellenführer MT NMelsungen. Julian Köster ist "Losfee" im DFB-Pokal

Vorweihnachtliche Besinnlichkeit sieht anders aus. Bevor die Handballer überhaupt einen Gedanken daran verschwenden können, stehen noch drei echte Aufgaben vor ihnen, ehe die Partie gegen die Füchse Berlin am zweiten Weihnachtstag den Schlusspunkt an das Jahr setzt. Die Woche startet gleich mit einem Knaller, wenn der VfL Gummersbach am Montag, 19 Uhr, Tabellenführer MT Melsungen zum Bundesliga-Spiel empfängt. Für die Partie gibt es nur noch wenige Restkarten.

Nach der 28:37-Niederlage gegen den SC Magdeburg folgt damit das nächste Spitzenspiel für die Gummersbacher. Ob sich gegen die Melsunger an der personellen Situation was ändert, ist offen. Dass je länger die Saison dauert, desto mehr die Alternativen vermisst werden, daraus macht VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson keinen Hehl. „Wir brauchen Entlastung, damit wir das bis Juni durchhalten können.“ Denn nach dem vergangenen Spiel des Jahres gebe es für die meisten seiner Spieler keine Entlastung, da die WM anstehe und damit die Einsätze mit der Nationalmannschaft.

VfL-Trainer will seinem Team die richtigen Werkzeuge an die Hand geben

Gegen Magdeburg habe   die Abwehr nicht so gut agiert, es nicht geschafft, kompakt zu stehen.   Auch wenn man habe anerkennen müssen, dass Magdeburg die bessere Mannschaft gewesen sei, habe man nicht so hoch verlieren müssen, erklärt Sigurdsson.

Mit Blick auf Melsungen   erklärt er, dass seine Mannschaft lerne und er ihnen als Trainer die richtigen Werkzeuge mit an die Hand geben müsse. Der Tabellenführer reise   mit dem „heißesten Torhüter der Liga“, Nebojsa Simic, an und spiele sehr variabel.

Mit Kreisläufer Bruno Eickhoff kommt ein alter Bekannter nach Gummersbach

Mit Melsungen kommt ein alter Bekannter zurück nach Gummersbach: Kreisläufer Bruno Eickhoff war im Sommer nach der Auflösung der U23 des VfL und sechs Jahren in Gummersbach nach Melsungen gewechselt. Mit zwei Toren   beim Sieg gegen den HSV Hamburg war der Förderkader-Spieler bei seinem neuen Verein in der   Bundesliga angekommen. Eine erste Einsatzzeit hatte der 20-Jährige bereits direkt zum Saisonauftauftakt gegen den TBV Lemgo bekommen und kam auch im Europapokal zum Einsatz. Doch die Partie gegen den VfL sei für ihn schon eine besondere, so Eickhoff, der auch in Gummersbach zum Bundesligakader gehört hatte.

Dass der 20-Jährige auch am Montag zum MT-Kader gehöre, dafür spreche vieles, heißt es von Seiten der Melsunger. Dabei wird Bruno Eickhoff damit zitiert, dass er wisse, dass die Gummersbacher „brutal heimstark“ seien und dass die Schwalbe-Arena nicht unbedingt in der Liste der MT-Lieblingshallen auf den vorderen Plätzen zu finden sei.

In der vergangenen Saison hatten die Gummersbacher das Hinspiel gegen die MT Melsungen in der Schwalbe-Arena mit 37:31 gewonnen, das Rückspiel mit 25:26 verloren. Simic hatte Gummersbach mit 15 Paraden den Nerv geraubt.


"Losfee" Julian Köster

VfL-Kapitän Julian Köster wird am Sonntag, 15.45 Uhr, die Viertelfinalbegegnungen im DFB-Pokal ziehen, sowohl bei den Männer als auch bei den Frauen. Die Ziehung wird live im ZDF-Sportstudio übertragen und findet im Fußballmuseum in Dortmund statt. Ziehungsleiter ist Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung.