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Handball-BundesligaKiesler-Comeback krönt souveränen Sieg des VfL Gummersbach

Lesezeit 4 Minuten
Tom Kiesler reckt die Faust in die Höhe.

Tom Kiesler feierte nach neunmonatiger Verletzungspause sein Comeback beim VfL Gummersbach.   

Beim 37:27 (21:13) gegen die SG BBM Bietigheim hatte Abwehrspezialist Tom Kiesler  seinen ersten Einsatz in der Saison.   

 Der Applaus war frenetisch, als Tom Kiesler erstmals in dieser Saison mit dem VfL Gummersbach in die mit 4132 Zuschauern erneut ausverkaufte Schwalbe-Arena einlief. Nach neunmonatiger Verletzungspause war der Abwehrspezialist   wieder dabei und bekam von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson in beiden Halbzeiten Einsatzzeiten. In der Schwalbe-Arena aufzulaufen sei genau das gewesen, was er sich während seiner langen Leidenszeit gewünscht habe, sagte er anschließend.

Da feierten ihn die Fans   genauso lautstark wie den souveränen 37:27 (21:13)-Sieg des VfL gegen Aufsteiger SG BBM Bietigheim. Bejubelt wurde vor dem Anpfiff auch die Vertragsverlängerung von Kreisläufer und Co-Kapitän Ellidi Vidarsson.

Für den VfL Gummersbach war es der dritte hohe Sieg in Folge

Für die Gummersbacher war es der dritte hohe Sieg in der Bundesliga in Folge und der zweite mit 37 Treffern. Vom Anpfiff an lief die Tormaschine der Hausherren auf Hochtouren, im Tor parierte Bertram Obling. So gingen die Gäste, die um den Klassenerhalt kämpfen, zwar mit 1:0 in Führung, doch anschließend nahmen die Hausherren die Partie in die Hand und legten bis auf 8:1 (13.) vor.

Da hatte ein sicherer Obling im VfL-Tor bereits einen Siebenmeter gegen Gonzalo Perez Arce gehalten, den zweiten warf Tom Wolf am Tor vorbei. Beim 1:6 (9.) hatte Bietigheims Trainer Iker Romero schon eine Auszeit genommen. Sein Team kam in der Folge mit einem 4:0-Lauf von 2:10 auf 6:10 (18.) heran. Doch zogen die Gummersbacher das Tempo wieder an, agierten konzentriert in der Abwehr und bestraften jeden der vielen Fehler der Gäste mit einem schnellen Tor.

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson lobte die Anfangsphase seines Teams

Zur Pause führten die Gummersbacher wieder mit acht Toren. Da hatte Bietigheim wie später auch in der zweiten Halbzeit zwischen seinen Torhütern hin und her gewechselt. Begonnen hatte der aus Oberwiehl stammende Fredrik Genz , der von Filip Baranasic abgelöst wurde. Beide blieben glücklos.

„Wir sind sehr glücklich und zufrieden über das Spiel und insbesondere, wie wir angefangen haben“, sagte anschließend VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson. Die Abwehr habe hervorragend funktioniert, sein Team habe viele Bälle gewonnen, hatte einen guten Torhüter und sei viele Gegenstöße gelaufen. „Auch im Angriff waren wir sehr effektiv und haben uns wenige technische Fehler erlaubt“, führte Sigurdsson weiter aus.

Nach dem Wiederanpfiff blieb Gummersbach die dominante Mannschaft, einzig Rechtsaußen Gonzalo Perez Arce setzte sich immer wieder durch und warf mit seinen 13/6   Treffern fast die Hälfte der Bietigheimer   Tore. Der VfL-Trainer wechselte nun durch, gab     allen Spielern Einsatzzeiten. In der zweiten Halbzeit habe man gut rotieren und wechseln können, sowohl in der Abwehr mit der 5:1- und der 6:0-Variante als auch personell, so dass alle spielen konnten, erklärte Sigurdsson. Erließ zudem das Comeback von Tom Kiesler noch mal aufleben, den Gänsehautmoment, als der Gummersbacher   eingelaufen sei und später seine erste Aktion hatte.

Bietigheim blieb bis zum Abpfiff chancenlos und beim 35:25 (53.) führte Gummersbach erstmals mit zehn Toren. „Ich bin sehr glücklich darüber, wie meine Mannschaft das heute gemacht hat und wie effektiv wir in Angriff und Abwehr waren. Ich hoffe, dass wir nach der Pause genau da weitermachen“, schloss Sigurdsson. Für sein Team geht es nach der Länderspielpause am Samstag, 22. März, beim HC Erlangen weiter.


Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (6), Kodrin (1), Vujovic (5/2), Köster (5), Blohme (3), Häseler (3), Schluroff (6), Tskhovrebadze (1), Pregler (4), Horzen (2), Zeman (1).

Tore SG BBM Bietigheim: Vlahovic (3), Kühn (2), Claus (1), de la Pena (1), Arce (13/6), Barthe (2), Fischer (2), Hermann (1), Hejny (2).