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Handball-BundesligaDer VfL Gummersbach empfängt am Sonntag den THW Kiel

Lesezeit 4 Minuten
VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson am Spielfeldrand.

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson hofft auf einen Sieg seines Teams gegen Kiel vor heimischer Kulisse.

Wieder werden die Ränge in der Schwalbe-Arena voll sein, wenn der VfL am Sonntag, 26. Mai, um 16.30 Uhr, den THW Kiel empfängt.

Noch gestärkt vom Heimsieg gegen die Rhein-Neckar Löwen aus Mannheim am vergangenen Sonntag gehen die Gummersbacher Handballer in die nächste Bundesligapartie, die erneut vor heimischer Kulisse ausgetragen wird. Und wieder werden die Ränge in der Schwalbe-Arena voll sein, wenn der VfL am Sonntag, 26. Mai, um 16.30 Uhr, den THW Kiel empfängt.

Zufrieden schaut VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson am Freitag auf die vergangene Partie zurück, in der ein Jugendspieler des VfL seine ersten Bundesliga-Minuten auf der Platte gesammelt hatte. Kurzfristig hatte Sigurdsson Benedikt Israel aus der U23 nachnominiert, da Milos Vujovic als werdender Vater noch im Krankenhaus bei seiner Frau war und ausfiel. „Ich freue mich immer, wenn ich Jugendspieler aus den eigenen Reihen einsetzen kann. Benedikt hat es gut gemacht, ich hätte ihm gerne mehr Spielzeit gegeben“, sagt Sigurdsson. Benedikt Israel wechselt zur neuen Saison von Gummersbach zum Zweitligisten Eintracht Hagen.

U23-Spieler Benedikt Israel schlägt auf dem Handballfeld mit Julian Köster ein.

U23-Spieler Benedikt Israel sammelte gegen Mannheim seine ersten Bundesliga-Minuten.

Gegen Kiel und somit gegen den amtierenden Deutschen Meister kann der VfL-Trainer wieder auf die gesamte Bundesligamannschaft zurückgreifen. Auch Vujovic, der nun Vater eine Tochter ist, ist wieder mit dabei. Nur der weiterhin verletzte Tom Jansen steht Sigurdsson nicht zur Verfügung. Die volle Mannschaftsstärke wird der VfL auch brauchen, denn die Partie gegen Kiel wird keine leichte.

„Wir bereiten uns vor, wie auf jedes Spiel, aber Kiel ist natürlich ein starker Gegner. Nur wenn wir unsere Stärken voll ausspielen können, dann können wir die Punkte hoffentlich in Gummersbach behalten“, sagt der VfL-Trainer, der mit der Mannschaft unter anderem das Hinrundenspiel der Gummersbacher gegen Kiel angeschaut und genau analysiert hat.

Gleich zu Saisonbeginn hatte Gummersbach auswärts 30:41 gegen den THW verloren. Diesmal wollen es die Oberberger besser machen, denn die Mannschaft habe „Bock auf Platz sechs“, so der Trainer und erhält ein zustimmendes Nicken von Außenspieler Lukas Blohme. „Kiel ist auf jeder Position doppelt mit Weltklassespielern besetzt. Da sind aber auch einige dabei, die schon etwas älter sind. Wir sind eine junge Truppe, die sechzig Minuten Vollgas gibt und einen schnellen Handball spielt. Wir bereiten uns taktisch so vor, dass wir Kiel zu Hause schlagen können“, erklärt Blohme.

Mindestens drei Punkte aus den drei noch anstehenden Spielen gegen Kiel, Flensburg und Göppingen wären notwendig, um den sechsten Platz in der Tabelle zu halten. „Das wäre eine riesen Leistung der Mannschaft in einer generell unfassbar starken Rückrunde“, betont der VfL-Trainer, der jedoch ohne selbst aufgebauten Druck in die Partie gegen möchte. Kiel steht in der Tabelle aktuell auf Rang vier.


Neben dem Platz: Oskar Knudsen verlässt den VfL Gummersbach

Oskar Knudsen, Torhüter der U23 des VfL Gummersbach in der Dritten Handball-Liga und des norwegischen U21-Nationalteams, wechselt zu den Eulen Ludwigshafen. Das hat der Zweitligist aus der Pfalz am Freitag bekannt gegeben. Mit Knudsen haben die Eulen, in Zusammenarbeit mit dem HLZ Friesenheim-Hochdorf, ihren dritten Torhüter für die neue Saison verpflichtet. Der 18-Jährige hat einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

Oskar Knudsen im Porträt.

Oskar Knudsen wechselt zu den Eulen Ludwigshafen.

„Oskar hat in Gummersbach eine gute Ausbildung genossen. Jetzt muss – Schritt für Schritt – eine Entwicklung stattfinden“, wird Eulen-Coach Johannes Wohlrab in der Mitteilung des Vereins zitiert. Torwarttrainer Patrick Jahnke erklärt außerdem: „Die Gummersbacher haben eine sehr gute Torhüterschule. Oskar ist gut ausgebildet. Er hat echt gute Bewegungen, er hat gute Grundtechniken, all die Elemente, die es braucht. Der Junge weiß genau, was er will.“

Oskar Knudsen war 2020, im Alter von 14 Jahren, von Norwegen in die Handball-Akademie des VfL Gummersbach gekommen. Dort spielte er zunächst in der U17 sowie in der U19 und zuletzt im Drittliga-Team der U23. Bereits mit 16 Jahren feierte er sein Debüt im Bundesligakader. „Der Hauptgrund, von Gummersbach wegzugehen, ist, dass der VfL die Drittliga-Mannschaft nach dieser Saison abmelden wird. Ich hatte zwar einen Bundesliga-Vertrag, hätte als dritter Torwart aber keine Spielpraxis mehr gehabt“, erklärt Knudsen. Nun wolle er „den nächsten Schritt machen“.