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Anhaltender TrendIn diesem Jahr sind mehr als 1000 Kühe aus Oberberg verschwunden

Lesezeit 2 Minuten
Eine Milchkuh steht in einem Stall.

17815 Milchkühe lebten zum Stichtag im November in den oberbergischen Ställen.

Nach neuen Zahlen der Landesstatistik ist die Zahl der Milchbetriebe in Oberberg weiter gesunken. Interessant ist, wie sich die Tiere verteilen.

Der Trend zur Aufgabe der Milchwirtschaft hat sich in der oberbergischen Landwirtschaft auch in der zweiten Hälfte des laufenden Jahres fortgesetzt – allerdings etwas langsamer als zuletzt. Aus Zahlen, die Information und Technik NRW (IT NRW) als Statistisches Landesamt jetzt veröffentlicht hat, geht hervor, dass zwischen Mai und November 2024 vier Betriebe im Kreis ihre Melkstände schlossen, insgesamt gibt es jetzt noch 215 oberbergische Milchhöfe. Zum Vergleich: 2014 waren im Kreisgebiet noch 324 Milchvieh-Betriebe gemeldet, bis Ende 2022 sank die Summe auf 229 Höfe.

Oberbergs Durchschnittshof melkt 82 Kühe, drei mehr als der NRW-Schnitt

Parallel, also zwischen Mai und November dieses Jahres, verringerte sich auch die Zahl der in Oberberg gehaltenen Milchkühe von 18255 auf 17815 Tiere. Zum November-Stichtag 2023 zählten die Statistiker noch 18838 Kühe, damit sind in der Region innerhalb eines Jahres mehr als 1000 Tiere aus den Ställen verschwunden. Der oberbergische Durchschnittshof melkt jetzt 82 Kühe, drei mehr als der NRW-Landesschnitt.

Die Statistiker haben die Milchvieh-Betriebe im Land außerdem nach ihrer Größe in Gruppen eingeteilt und wollten wissen, wie sich die Kühe auf diese Gruppen verteilen. Ergebnis für Oberberg: 48 Prozent der hiesigen Milchkühe, nämlich 8616 Tiere, stehen in Betrieben, die zwischen 100 und 199 Tiere halten.

Weitere 4816 Kühe gehören zu Höfen, die 50 bis 99 Tiere halten. Vergleichen mit dem Stichtag im Mai 2024 ist die Summe der Landwirtschaften mit 200 bis 499 Tieren unverändert geblieben (im Kreisgebiet 10 Höfe), ebenso gibt es hierzulande nach wie vor nur einen Betrieb mit mehr als 500 Milchkühen.