Jahrelang wurde gearbeitet, jetzt wurde an der Mühle in Dümmlinghausen gefeiert.
Schmuckstück in GummersbachDümmlinghauser erobern ihre neue Mühle
Das Mühlrad klappert zwar zum offiziellen Teil der Eröffnung der Dümmlinghauser Mühle noch nicht, soll aber im Anschluss noch zum Laufen gebracht werden. „Allerdings heute ohne etwas zu zermahlen, das staubt sonst zu sehr“, sagt Hans-Georg Wegendt, vom Vorstand des Dorfgemeinschafts- und Gartenbauvereins Dümmlinghausen, Hesselbach, Bernberg. Rund um die in aufwendiger Arbeit instandgesetzte Mühle bewundern geladene Gäste, Spender und Dümmlinghauser die Ergebnisse unzähliger Arbeitsstunden, vom Mühlrad bis zum Anbau mit barrierefreiem Zugang.
Vereinsmitglieder haben ein Buffet aufgebaut
In Erinnerung an die bekannten Jazzfrühschoppen spielt im Vorhof ein Jazzduo, im unteren Mühlraum mit dem historischen Mühlwerk hängen Informationen und alte Bilder aus, auf der oberen Etage des Fachwerkgebäudes ist ein Buffet aufgebaut. Bürgermeister Frank Helmenstein äußert sich dankbar für die Unterstützung, die die alte Mühle am Hesselbach aus jeglicher Richtung von Spendern und Förderern erhält. So war Ministerin Ina Scharrenbach bereits 2021 in Dümmlinghausen, um den Förderbescheid vom Land NRW für die Restaurierung in Höhe von 429.000 Euro zuzusichern.
Zur Einweihungsfeier übergaben Sparkassenchef Frank Grebe und Bürgermeister Frank Helmenstein von der Sparkasse Gummersbach dem Dorfverein weitere Gelder in Höhe von 20.000 Euro und sicherten bereits für das kommende Jahr nochmal 20.000 Euro zu, so dass der Eigenanteil des Dorfvereins für den Umbau in Höhe von zehn Prozent nun auch gedeckt ist. „Die Mühle ist im kollektiven Bewusstsein der Gummersbacher“, sagt Helmenstein, der selbst viele Erinnerungen mit ihr verbindet, über den Wert der Dümmlinghauser Mühle, egal ob für Feten, Abifeiern oder
Geburtstage und freut sich dass sie künftig dafür wieder genutzt wird. Aber auch als Lern- und Erlebnisort für Schulklassen rund um das Thema Wasserkraft soll die Mühle zukünftig fungieren. Der Dümmlinghauser Walfried Stöber, der wie fast alle der Gäste der Einweihung hier schon gefeiert hat, erinnert sich etwa an seinen 50. Geburtstag oder Maifeiern mit der Dorfgemeinschaft. „Es ist toll geworden, das konnte man sich ja vorher gar nicht so gut ausdenken“, sagt er. Auch die ersten Buchungen und Anfragen für künftige Feierlichkeiten sind bereits auf der Internetseite des Dorfvereins eingegangen, weiß Monika Dieck: „Wir haben schon über fünf Buchungen für dieses Jahr und sogar eine Hochzeit“. Und sie ergänzt: „Die Leute freuen sich darauf, wieder hier zu feiern“.