AboAbonnieren

Neue Zusammenarbeit ab 2026Kreistag stimmt für den CDU-Plan zur Bücherei in Gummersbach

Lesezeit 2 Minuten
Ein Schild mit der Aufschrift „Kreis- und Stadt-Bücherei“.

Die oberbergische Kreisverwaltung hatte die Zusammenarbeit mit der Stadt zunächst fristgerecht gekündigt.

Im kommenden Jahr soll Kontakt mit Gummersbach aufgenommen werden, um die Zusammenarbeit ab 2026 in neuer Form fortzusetzen.

In Sachen Zukunft der Kreis- und Stadtbücherei in Gummersbach bleibt es bei der in der Vorwoche von der Politik im Kreisausschuss favorisierten Lösung: Der Kreistag hat am Donnerstag mehrheitlich den Plan von CDU und FDP/FWO/DU abgesegnet, nach dem die Kreisverwaltung die Zusammenarbeit mit der Stadt zunächst fristgerecht kündigt, den Vertrag also Ende 2025 auslaufen lässt. Im kommenden Jahr soll dann aber Kontakt mit Gummersbach aufgenommen werden, um die Zusammenarbeit ab 2026 in neuer Form fortzusetzen.

CDU-Fraktionschef Michael Stefer und Reinhold Müller, sein Pendant bei der FDP, äußerten die Zuversicht, dass die Beteiligten mit diesen Vorgaben im Nacken zu einem für beide Seiten guten Ergebnisse kommen werden. Beide waren zudem optimistisch, dass es nach mehreren erfolglosen Versuchen in der Vergangenheit diesmal auch klappen könnte, eine gemeinsame Volkshochschule für den ganzen Kreis aufzustellen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Sven Lichtmann hatte dagegen kritisiert, wenn klar sei, dass man weiter kooperieren wolle, gehöre es sich doch nicht, dem Gegenüber erst den Stuhl vor die Tür zu stellen und ihn dann zu Verhandlungen einzuladen. Die SPD lehnte die Kündigung folglich ab, jährliche Kosten von 280.000 Euro hätten automatisch in den Kreishaushalt eingestellt werden müssen, weil der Vertrag ja auch im Jahr 2026 weitergelaufen wäre.

Dieser Antrag wurde am Donnerstag im Kreistag auch von den Grünen und der AfD unterstützt, er erhielt allerdings keine Mehrheit.