Die Kosten für die neuen Bettchen für die Gummersbacher Klinik, stattliche 39.000 Euro, schultert der Förderverein der Kinderklinik.
SpendeDie Gummersbacher Kinder- und Geburtsklinik hat 25 neue Säuglingsbettchen erhalten
Energiekrise, Inflation und eine bevorstehende Krankenhausreform: Die Lage der deutschen Kliniken ist angespannt. Sparmaßnahmen sind vonnöten, geplante Neuanschaffungen werden aus Mangel an Finanzmitteln in die Zukunft verschoben. Umso größer war jetzt die Freude an der Geburts- und der Kinderklinik des Kreiskrankenhauses in Gummersbach: Dort freuen sich die Mitarbeitenden über 25 neue Säuglingsbettchen.
Die Kosten für die Neuanschaffungen, stattliche 39.000 Euro, schultert der Förderverein der Kinderklinik. Der hatte sich vorab um Sponsorengelder bemüht – allen voran dessen Vorsitzende Ina Albowitz-Freytag, die eine große Hilfsbereitschaft bei den Spendern bemerkt: „Wir sind sehr dankbar, dass es im Oberbergischen Kreis weiterhin Menschen gibt, die ihr Herz und ihr Portemonnaie für die Klinik öffnen.“ Zum Spenderkreis zählt unter anderem Frank Bohle, Geschäftsführer der gleichnamigen Firma, zu der auch die Marke Schwalbe gehört. Die Unterstützung des Krankenhauses sei für ihn eine wichtige Aufgabe, betonte Bohle: „Da wollen wir kontinuierlich am Ball bleiben.“
Große Freude der Klinik über die Neuanschaffung der Kinderbetten
Bei den Chefärzten der Kliniken ist die Freude über die Neuanschaffung ebenfalls groß. Die Vorgänger der neuen Bettchen waren schließlich schon seit knapp 40 Jahren im Einsatz. Durch das neue Material eröffneten sich jetzt auch neue Möglichkeiten, berichtete Dr. Anja Weishap, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe: „Die neuen Bettchen sind sehr leichtläufig, so können sich die Mütter schon sehr früh mit ihren Neugeborenen bewegen.“ An ihre Klinik gehen 20 der 25 Bettchen, die restlichen fünf bekommt die Kinderklinik.
Auch der dortige Chefarzt, Dr. Roland Adelmann, schätzt die Neuanschaffungen: „Man kann das Fußende des Bettchens schräg nach unten verstellen, sodass sich das dort liegende Baby leicht neigt. So kommt es seltener dazu, dass sie sich erbrechen“, erklärte er. Zudem sei das Bett höhenverstellbar, sodass die bettlägerigen Mütter ihre Kinder direkt über sich ziehen können.
Die aussortierten Bettchen würden weiter genutzt, ergänzte Adelmann: „Die haben wir an die Ukraine gespendet.“ Dort gebe es zum einen ein Kinderkrankenhaus in Schytomyr, das diese Bettchen benötige. Weitere Bettchen seien direkt in Kriegsgebiete geliefert worden.