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„Oberberg fährt im Takt“Mehr als zehn Millionen Euro Fördergelder für das Busunternehmen Ovag

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Ein Bus steht an einer Bushaltestelle in Oberberg.

Mit mehr als zehn Millionen Euro wird ein Bündel Einzelmaßnahmen des Busunternehmens Ovag gefördert.

Die Entwicklung nachhaltiger Mobilität macht sich das Förderprogramm für das Busunternehmen Ovag zum Ziel. Dabei wurden Anforderungen an Innovation und Nachhaltigkeit gestellt.

„OFT! – Oberberg fährt im Takt!“ gehört zu den bundesweit sieben Modellprojekten, die von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing als die Projekte bekannt gegeben wurden, die im Rahmen des zweiten Förderaufrufs des Programms „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ eine Förderung vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) erhalten.

Mit dem Förderprogramm sollen Projekte des öffentlichen Personennahverkehrs unterstützt werden, die die CO₂-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren.

Oberbergischer Kreis: Förderprogramm für Ovag zur Entwicklung nachhaltiger Mobilität

Wie die Oberbergische Verkehrsgesellschaft (Ovag) und die Kreisverwaltung am Dienstag berichten, fließen in den kommenden drei Jahren mehr als zehn Millionen Euro in den Oberbergischen Kreis.

Zur Aufnahme in das Programm musste ein mehrstufiges Verfahren durchlaufen werden. Am Ende setzten sich in dieser Förderrunde aus 57 eingereichten Projektskizzen bundesweit sieben Projekte durch. „OFT“ gehört laut Mitteilung zu insgesamt vier ländlichen Regionen, die als Modellprojekt ausgewählt wurden.

Die im Rahmen des Bundesprogramms geförderten Modellprojekte müssen in ein Gesamtkonzept für die Entwicklung einer nachhaltigen Mobilität eingebettet sein. Dabei wurden besondere Anforderungen an Innovation, Nachhaltigkeit und Modellcharakter gestellt.

Landrat Jochen Hagt: „deutlicher Qualitätssprung für den ÖPNV im Kreisgebiet“

Die geplanten Gesamtausgaben für die Maßnahmen im Oberbergischen Kreis belaufen sich auf rund 13,3 Millionen Euro. Die Förderquote beträgt also 80 Prozent. Kern des Projektes von Ovag und Kreis ist die Verbesserung der Angebots- und Betriebsqualität. Dahinter liegt laut einer gemeinsamen Pressemitteilung ein umfangreiches Bündel an Einzelmaßnahmen.

Der Projektschwerpunkt liegt auf Angebotsverbesserungen im ÖPNV sowie ergänzenden multimodalen Angeboten im ÖPNV-Bediengebiet zwischen Gummersbach und Remscheid-Lennep. Im Zuge der Neustrukturierung der Buslinie 336 zur Bedienung der Hauptachse und der ergänzenden Feinerschließung durch Ortslinien sollen modellhafte und innovative Angebote des ÖPNV für den gesamten Norden des Kreises ermöglicht werden.

Vorgesehen sind Kombinationen unterschiedlicher ÖPNV-Bedienformen sowie Angebote für die „letzte Meile“. Diese Maßnahmen zum Angebotsausbau liegen in der Verantwortung des Oberbergischen Kreises als ÖPNV-Aufgabenträger. Die geplanten Angebotsverbesserungen im Nordkreis und die weiteren Maßnahmen bedeuten laut Landrat Jochen Hagt eine „deutlichen Qualitätssprung für den ÖPNV im Kreisgebiet“.

Ovag-Geschäftsführerin Corinna Güllner sieht mit der Förderung die Chance für die Ovag, sich „zu einem Mobilitätsdienstleister für die Region weiterzuentwickeln“. (r)