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Wintereinbruch in OberbergSkilift in Reichshof-Hahn öffnet am Wochenende

Lesezeit 6 Minuten
Ein Schneeräumfahrzeug im Einsatz auf einer verschneiten Straße.

Räumfahrzeuge müssen am Montagmorgen die Straßen von Eis und Schnee befreien

Seit Montag liegt das Oberbergische Land unter einer Schneedecke. Nun machen sich die Wintersportler bereit.

Des einen Leid, des anderen Freud: Nachdem sich die Autofahrer auf den Winter eingestellt haben, wollen nun die Wintersportler die gute Schneelage nutzen.

Mittwoch, 29. November, 15 Uhr: Skilift Hahn läuft am Wochenende

Die technischen Probleme sind behoben, die den Startzeitpunkt des Skilifts in der Reichshofer Ortschaft Hahn unsicher gemacht haben. Angesichts des schönen Winterwetters berichtet Patrick Nöckel, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Hahn, erfreut, dass der Schlepplift bereits an diesem Wochenende am Samstag und Sonntag jeweils ab 11 Uhr in Betrieb sein wird. Schlitten können ausgeliehen werden. Neben Verpflegung mit Suppe und Würsten gibt es auch Glühwein, Kinderpunsch und Kaltgetränke sowie Kaffee und Kuchen. (kup)

Mittwoch, 29. November, 8 Uhr: Mehrere Unfälle mit Blechschäden

In der Nacht zu Mittwoch hat es in Oberberg erneut geschneit. Die Straßen sind teilweise glatt. Die Polizei meldet am Morgen vier wetterbedingte Unfälle, die aber laut Polizeisprecher Michael Tietze alle glimpflich verlaufen sind. Verletzt wurde zum Glück niemand.

Die Kreisleitstelle berichtet, dass es aktuell keine Einsätze für die Feuerwehren gibt, die, wie berichtet, in der Nach zu Dienstag wegen umstürzender Bäume alle Hände voll zu tun hatten. Laut Wetterbericht soll es in den Nachmittag aufklaren und teils sogar etwas sonnig werden.

Dienstag, 28. November, 13 Uhr: Insgesamt 30 Unfälle wegen Schnee und Glatteis

Nach dem Wintereinbruch am Montag hat die Polizei Bilanz gezogen: Kreisweit habe es bis Dienstagmittag insgesamt 30 glättebedingte Verkehrsunfälle gegeben. Bei den meisten Unfällen sei es bei Blechschäden gebliebenen, doch bei vier Karambolagen zogen sich Beteiligte leichte Verletzungen zu, heißt es im Polizeibericht. Bei zwei Unfällen in Radevormwald-Niedernfeld kamen neben Schnee und Glatteis weitere Einflüsse dazu.

Ein 42 Jahre alter Mann aus Radevormwald war mit seinem Pkw gegen Mitternacht auf der schneeglatten Bundesstraße 229 gegen eine Leitplanke geschleudert. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizisten Alkoholgeruch beim Fahrer fest. Ein vorläufiger Alkoholtest bestätigte den Verdacht, das Messgerät zeigte einen Wert von 1,2 Promille. Der 42-Jährige musste seinen Führerschein und eine Blutprobe abgeben.

An etwa derselben Stelle geriet um 0.55 Uhr auch ein 54-jähriger Autofahrer aus Remscheid ins Schleudern, als er in Richtung Radevormwald den Fahrstreifen wechseln wollte. Der Wagen kam nach links von der Fahrbahn ab, geriet ins Schleudern und überschlug sich. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Die Polizisten vor Ort stellten fest, dass die Winterreifen des Suzuki zwar über ausreichend Profiltiefe verfügten, aber schon acht Jahre alt waren. Das sei zwar nicht verboten, im Laufe der Jahre verliert die Gummimischung aber deutlich an Griffigkeit.

18 Uhr: Frust auf den Straßen, Freude bei den Kindern

Bis zum Abend registrierte die Polizei eine ganze Reihe von weiteren Unfällen im Oberbergischen Kreis, genaue Zahlen lagen noch nicht vor. Die starken Schneefälle bereiteten aber nicht nur Frust, sondern auch Freude, zumindest den Kindern in Oberberg. In der Gummersbacher Fußgängerzone wurde am Nachmittag sogar der erste kleine Schneemann gesichtet.

15.15 Uhr: Polizei zählt bislang sieben witterungsbedingte Unfälle

Die Polizei zählt bis jetzt sieben witterungsbedingte Unfälle mit zwei Leichtverletzten. 3 x Wipperfürth, 2x Reichshof, je einmal Lindlar und Waldbröl. Der erste Unfall ereignete sich um 11.27 Uhr.

14 Uhr: Baum umgekippt – L136 bei Osberghausen gesperrt

In Höhe Osberghausen/Brunohl ist laut Informationen dieser Zeitung die Landesstraße 136 gesperrt, nachdem ein Baum auf die Straße gekippt ist.

13.45 Uhr: Mehrere Unfälle mit Blechschäden und Leichtverletzten

Die Kreisleitstelle in Kotthausen berichtet um 13.45 Uhr von einer ganzen Reihe von Unfällen mit Blechschäden und einigen wenigen Leichtverletzten. Einen Einsatzschwerpunkt gibt es nicht, das gesamte Kreisgebiet zwischen Morsbach und Radevormwald ist davon betroffen.

13.30 Uhr: In der Gummersbacher Innenstadt wird es langsam weiß

Auch in der Gummersbacher Innenstadt haben sich die konstant fallenden Schneeflocken langsam auf den Straßen und Fußwegen niedergelassen und bleiben auch liegen. Die ersten Ladeninhaber haben die Schneeschaufel herausgeholt. Auf dem Steinmüllergelände sind die ersten, allerdings noch etwas matschigen, Fußspuren im Schnee zu sehen.

13 Uhr: In Waldbröl hängen die ersten Fahrzeuge fest

Probleme gibt es am Mittag um 13 Uhr in Waldbröl auf die Lise-Meitner-Straße. „Dort hängen die ersten Fahrzeuge fest“, sagt Andreas Braun vom Bauhof der Stadt. Dabei sei das Streufahrzeug schon in Sichtweite gewesen. Auch in Waldbröl setzt man beim Winterdienst auf die Unterstützung durch drei Lohnunternehmen, die mit insgesamt vier Fahrzeugen den Schnee wegräumen.

12.30 Uhr: Verspätungen und Ausfälle beim Busunternehmen Ovag

In der Zentrale des Busunternehmens Ovag herrscht um 12.30 Uhr Hektik, laufend gehen Meldungen ein. „Von Verspätungen und Ausfällen sind vor allem die Höhenlagen betroffen, Probleme gab oder gibt es in Morsbach-Lichtenberg und am Hackenberg“, sagt Danijel Tadic, Marketingleiter der Ovag. Das Unternehmen rät allen Fahrgästen, sich über die Ovag-App zu informieren, denn dort würden alle Ausfälle und Verspätungen in Echtzeit angezeigt werden.

11.30 Uhr: Bauhof in Wipperfürth ist mit 50 Mann im Einsatz

Eigentlich hatte der Wipperfürther Bauhof schon für den frühen Morgen mit Schneefall gerechnet. Der Schnee kam dann auch, aber mit Verspätung. „Jetzt sind alle 50 Mann raus“, sagt Nilolay Dreiner vom gemeinsamen Bauhof der Städte Wipperfürth und Hückeswagen um 11.30 Uhr. Als Erstes werden die Schulwege und die kritischen Steigungen in der Wipperfürther Innenstadt geräumt, dazu zählen die Alte Gladbacher Straße vor dem Wipperfürther Krankenhaus und die Ostlandstraße, die gleich zu mehreren Schulen führt.

In der Innenstadt sind außerdem mehrere Fußtrupps unterwegs. Viel Schnee fällt vor allem in den Höhenlagen rund um Wipperfürth, vor allem in Kreuzberg, Delling und Dohrgaul. Hier sind Schneepflüge im Einsatz, während der Bauhof in der Innenstadt zunächst nur Salz streut. Zwei Lohnunternehmen in Wipperfürth unterstützen den Räumdienst mit eigenen Fahrzeugen. Da weitere Schneefälle angekündigt sind, müssen die Männer vom Bauhof am Dienstagmorgen vermutlich früh raus. „Um 2.30 Uhr mache ich eine Kontrollfahrt, um 3 Uhr morgens beginnt der Bereitschaftsdienst“, sagt Dreiner.

Wenn Sie Ihr Auto am Straßenrand abstellen, achten Sie bitte darauf, dass auch ein großer Schneepflug noch genug Platz zum Durchfahren hat.
Appell der Stadt Wipperfürth an die Verkehrsteilnehmer

Gleichzeitig appellieren die Wipperfürther Stadtverwaltung und der Bauhof auf der städtischen Internetseite an die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, sich an die Witterungsverhältnisse anzupassen, unter anderem mit passenden Reifen. „Wenn Sie Ihr Auto am Straßenrand abstellen, achten Sie bitte darauf, dass auch ein großer Schneepflug noch genug Platz zum Durchfahren hat. Wichtig ist auch, die Wendemöglichkeiten in den Straßen (Wendehammer) freizuhalten, damit der Winterdienst nicht unnötig erschwert wird. Je besser die Mitarbeiter vom Bauhof mit den großen Fahrzeugen durchkommen, desto zügiger sind auch die Straßen in Ihrer Wohngegend geräumt“, schreibt die Stadt.

Die Polizei gibt am Vormittag derweil noch Entwarnung. Bislang habe es keine vermehrten Einsätze in Oberberg wegen Schneefalls gegeben. Lediglich einen Auffahrunfall zählte die Polizeileitstelle des Oberbergischen Kreises bis 11 Uhr. Ob der Unfall überhaupt mit dem Schneefall in Verbindung steht, war noch unklar.

9.55 Uhr: Schneefall hat eingesetzt

Seit 9 Uhr schneit es vielerorts im Oberbergischen. Aus Wipperfürth wird Schneefall gemeldet, auch in der Kreisstadt Gummersbach legen sich die Flocken allmählich über Straßen und Gebäude. Die Situation auf den Straßen ist noch entspannt.

Montag, 27. November, 7.45 Uhr: Wetterdienst warnt vor Wintereinbruch

Die Oberbergerinnen und Oberberger müssen sich am Montag auf die ersten größeren Schneefälle einstellen. Laut Deutschem Wetterdienst soll im Laufe des Tages und bis Dienstagvormittag zwischen 10 und 20 Zentimeter Schnee fallen. In Staulagen sei mit Mengen bis 25 Zentimeter Schnee zu rechnen. Verbreitet werde es glatt.