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SchätzungZahl der Geburten war in Oberberg 2022 rückläufig

Lesezeit 2 Minuten
Eine Hebamme betritt auf der Geburtshilfestation im Krankenhaus Gummersbach einen Kreißsaal. Auf dem Zugang klebt ein aus Papier ausgeschnittener Storch.

Entgegen der Schätzung des Landesamts für Statistik war im Kreißsaal des Gummersbacher Krankenhauses im vergangenen Jahr mehr los als noch im Jahr davor.

Das Statistische Landesamt IT NRW schätzt, dass im Oberbergischen im Jahr 2022 weniger Babys zur Welt gekommen sind als 2021.

Die Zahl der Lebendgeburten im Jahr 2022 im Oberbergischen Kreis soll um rund sechs Prozent niedriger liegen als im Jahr 2021. Das ist allerdings zunächst einmal nur eine Schätzung des Statistischen Landesamtes namens Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT NRW).

Demnach sind im Jahr 2021 im Kreisgebiet 2680 Babys auf die Welt gekommen. Für 2022 geht IT NRW von 2520 aus. Das wäre die niedrigste Zahl seit 2015, als 2388 kleine Oberbergerinnen und Oberberger geboren worden waren. Das würde einem Rückgang um 6,0 Prozent entsprechen.

Ganz anders hingegen lesen sich die tatsächlichen Vergleichszahlen, die das Klinikum Oberberg auf Anfrage bekannt gab. 2021 wurden dort 1023 Babys geboren, 2022 waren es 1069 – das entsprach einem Zuwachs von 4,5 Prozent.

Rückgang nicht nur für Oberberg prognostiziert

Die von IT NRW gemeldeten Daten stammen aus einer Schätzung, die nach Angaben des Statistischen Landesamtes auf einer dort selbst entwickelten Methode basiert. Eingeflossen seien demnach etwa vorläufige Ergebnisse für 2022. Für den ganzen Regierungsbezirk Köln prognostiziert IT NRW auf Grundlage der Schätzung einen Rückgang der Lebendgeburten von 2022 zu 2021 um 8,1 Prozent, landesweit um 63, Prozent.

Innerhalb des Regierungsbezirks ist der Rückgang demnach in der Stadt Köln (-13,9 Prozent) und im Kreis Euskirchen (-9,1 Prozent) besonders signifikant. Ein Plus steht auf Regierungsbezirksebene nur im Kreis Heinsberg unterm Strich (+1,7 Prozent).

Blick in die Nachbarschaft: Rückgänge meldet IT NRW auch aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis (-5,2 Prozent), dem Rhein-Sieg-Kreis (-6,2 Prozent), dem Märkischen Kreis (-5,4 Prozent) und dem Kreis Olpe (-0,3).