Der Gummersbacher Schützenverein bekommt den Festplatz auf dem Steinmüllergelände zunächst für vier Jahre, und das umsonst.
Umzug in die Innenstadt Rat macht den Weg für neues Gummersbacher Schützenfest frei
Einstimmig und ohne jedwede Diskussion hat der Rat der Stadt am Donnerstagabend dem Vertrag mit dem Gummersbacher Schützenverein mit Hinblick auf die künftige Nutzung des Festplatzes auf dem Steinmüllergelände zugestimmt. Damit steht dem neuen Festformat in der Innenstadt und dem Umzug vom Steinberg nichts mehr im Weg.
Detaillierte Festplanung soll nun beginnen
Über dieses klare Votum freut sich der Vorsitzende der Schützen, Markus Brand. Einer detaillierten Planung des Festes stehe nun nichts mehr im Wege. Das Votum des Rates sei für den Verein auch das Signal dafür, dass Politik und Verwaltung den Gedanken, auf dem Steinmüllergelände ein Volksfest feiern zu wollen, unterstützten. Auf Nachfrage sagte Brand am Freitag, dass vor zwei Tagen auch die schriftliche Genehmigung für das Vogelschießen im Stadtgarten von der Waffenbehörde bei der Kreispolizei dem Verein zugestellt worden sei.
Im Stadtrat hatte Bürgermeister Frank Helmenstein am Donnerstag erläutert, dass der Verein den Festplatz auf dem Steinmüllergelände zunächst für die Zeit von vier Jahren bekomme. Und das, wie es in der Stadt Tradition sei, umsonst. Mit Hinblick auf den neuen Austragungsort und ein deutlich größeres Sicherheitskonzept geht der Bürgermeister allerdings davon aus, dass auf den Verein künftig deutlich höhere Kosten zukommen werden. Nach Ablauf der vier Jahre müsse der kommende Stadtrat entscheiden, wie es auf dem Gelände weitergeht.
Wie berichtet, ist der Platz bis dato reserviert für den möglichen Neubau eines Theaters. Ob man perspektivisch das Areal dauerhaft zu einem Festgelände mache, dieses entsprechend gestalte und vielleicht noch zum Spielplatz hin mit einem Gebäude abrunde, werde die Zukunft zeigen. Die Rückkehr des Festes in die Innenstadt nach 113 Jahren auf dem Steinberg sieht Helmenstein als „Experiment“. Und das sei es auch gewesen, als die Schützen 1912 vom Bismarckplatz auf den Steinberg gezogen seien.