Als der Rettungsdienst am Freitagnachmittag den Einsatzort betreten hatte, schlugen die Kohlenmonoxid-Warngeräte an der Kleidung sofort an.
AlarmSchmutz könnte Einsatz in Gummersbach-Niederseßmar ausgelöst haben
Einen unangenehmen Einsatz haben am Freitagnachmittag die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und dann auch der Gummersbacher Feuerwehr im Stadtteil Niederseßmar erlebt: Gerufen worden war der Rettungsdienst gegen 14.40 Uhr, weil eine Frau in ihrer Wohnung in einem Haus an der Straße „Zum Dellenfeld“ die Treppe heruntergestürzt war.
Kaum aber hatten die Sanitäter das Gebäude betreten, da schlugen die CO-Warner prompt Alarm. Diese Messgeräte werden an der Einsatzkleidung getragen und warnen vor austretendem Kohlenmonoxid, zum Beispiel aus defekten Heizkörpern. Kohlemonoxid könnte eine Ohnmacht auslösen oder sogar zum Tod führen. Die Geräte gehören im Rettungsdienst zur Standardausrüstung.
Die Kräfte alarmierten sofort die Feuerwehr, die mit den Einheiten der Hauptwache und der Löschgruppe Niederseßmar ausrückte, auch der Gerätewagen Messtechnik aus Brunohl wurde hinzugezogen, ebenso ein Notarzt und ein zweiter Rettungswagen.
Die etwa 40 Einsatzkräfte fanden dann eine stark verwahrloste Wohnung vor: Dem Vernehmen nach könnte die starke Verschmutzung die Warner in Gang gesetzt haben. Die Verletzte kam ins Krankenhaus.
Anschließend suchten die Messtechniker nach der Ursache für den Kohlenmonoxid-Alarm, konnten aber nach Angaben von Einsatzleiter Marc Schwenzfeger den Auslöser nicht finden. Gegen 17 Uhr konnten Polizei und Feuerwehr wieder abrücken, die betroffene Wohnung wurde laut Schwenzfeger dem Gummersbacher Ordnungsamt übergeben.