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Sicher im WasserSchwimmkurse in Gummersbach waren in den Sommerferien stark gefragt

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Kursleiterin Sandra Liebrecht beaufsichtigt die Neuschwimmer.

Kursleiterin Sandra Liebrecht beaufsichtigt die Neuschwimmer.

Im Gummersbacher Gumbala haben in den sechswöchigen Ferien rund 60 Kinder einen Crashkurs im Schwimmen absolviert.

Noch ein paar Meter, dann haben die Kleinsten der Kursteilnehmer unter den Badegästen das Ende der Schwimmbahn im Übungs- und Schwimmbecken erreicht; dann geht es aus dem Becken zurück an den Start. Unter der sicheren Aufsicht von Kursleiterin Sandra Liebrecht stehen im Gumbala an der Gummersbacher Singerbrinkstraße in den Sommerferien die Anfänger-Schwimmkurse für die Kids ab fünf Jahren auf dem Programm.

Die Kinder lernen dort in den Ferien spielerisch das Brustschwimmen und die richtige Atemtechnik. „Das Ziel der Kurse ist das Erreichen der Prüfungen für die Abzeichen ,Frosch' oder ,Seepferdchen' – wir haben bei letzterem bei den Kindern eine Erfolgsquote von etwa 85 Prozent“, erklärt Christian Neuhaus, Betriebsleiter des Gumbala. Rund 60 Kinder haben in den sechs Wochen innerhalb der Sommerferien einen solchen „Crashkurs im Schwimmen“, wie Neuhaus es nennt, absolviert. „Innerhalb eines Monats auch außerhalb der Ferien haben wir etwa 120 Kinder hier, die die Schwimmkurse machen“, so Neuhaus weiter.

Auch die Baderegeln müssen beherrscht werden

Zu den zu absolvierenden Schwimmeinheiten für das Seepferdchen müssen die Kids einen Sprung vom Beckenrand machen und anschließend 25 Meter schwimmen – entweder in Bauch- oder Rückenlage. Zudem müssen die jungen Kursteilnehmer einen Gegenstand mit den Händen aus dem schultertiefem Wasser herausholen. „Und natürlich fragen wir immer die Baderegeln ab, diese müssen die Kinder auswendig kennen“, beschreiben Neuhaus und Liebrecht. Für das Abzeichen „Frosch“ sind etwa acht oder zwölf Meter Schwimmen notwendig, wenn die Kids die 25 Meter für das Seepferdchen nicht schaffen sollten.

Das Kursangebot im Gumbala boomt:„Schwimmen ist wichtig, die Familien wollen, dass die Kinder für den Urlaub sicher schwimmen können“, weiß Neuhaus. Und die nötige Nachfrage für das „Seepferdchen“ oder im nächsten Level für das Abzeichen in Bronze sei immer da, sagt Neuhaus. „In der Corona-Pandemie hatten wir natürlich einen Teilnehmer-Stau, denn alleine die Schulen konnten keine Kurse absolvieren, da die Bäder geschlossen waren – mittlerweile erleben wir einen Run. Die Leute stürzen sich regelrecht auf unsere Kursangebote“, erklärt Neuhaus.

In allen Lagen sicher im Becken

Für das Bronze-Abzeichen sind ein Sprung kopfwärts vom Beckenrand sowie 15 Minuten Schwimmen notwendig, während denen mindestens 200 Meter zurückzulegen sind, davon 150 Meter in Bauch- oder Rückenlage. Auch ein Wechsel der Körperlage während des Schwimmens und das Tieftauchen mit Heraufholen eines Gegenstandes sowie ein Sprung vom Startblock und das Beherrschen der Baderegeln gehören dazu.

„Ab Bronze kann man von sicherem Schwimmen sprechen und sich in Richtung Silber und Gold orientieren“, erklärt Neuhaus. Dafür müssen für die Fortgeschrittenen neben dem Brustschwimmen auch die Stilarten Rücken- und Kraulschwimmen sowie das Tief- und Streckentauchen absolviert werden.

Neben dem Gumbala Bade- und Saunaland betreiben die Stadtwerke Gummersbach außerdem das Hallenbad in Derschlag sowie das Naturfreibad Bruch.