Das Geschäftsergebnis der Sparkasse Gummersbach liegt bei 26 Millionen Euro - das ist ein deutlicher Zugewinn.
Höheres ErgebnisSparkasse Gummersbach präsentiert für 2023 deutlich gestiegene Zahlen
Die Sparkasse Gummersbach hat am Freitag in einer Bilanzpressekonferenz die Zahlen für das Jahr 2023 vorgestellt. Die Vorstandsmannschaft um den Vorsitzenden Frank Grebe und dessen Kollgen Dirk Steinbach und Mario Scheidt zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis. „Das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gepaart mit den steigenden Zinsen sowie dem Wegfall der Negativzinsen, welche die Ergebnisse der Vorjahre belasteten, haben zu einem sehr guten Geschäftsergebnis 2023 vor Steuern in Höhe von rund 26 Millionen Euro geführt“, sagte Grebe. Dieser Ergebnis liegt deutlich über dem von 2022, damals lag das Ergebnis vor Steuern bei 13,4 Millionen Euro.
Einer der größten Steuerzahler
Apropos Steuern: Mit einem Betrag von 8,3 Millionen Euro gehöre die Sparkasse Gummersbach zu den größten Steuerzahlern in den vier Kommunen Gummersbach, Bergneustadt, Wiehl und Bergneustadt.
Beim Blick auf die einzelnen Zahlen sieht man, dass die Bilanzsumme von 2,4 Milliarden auf 2,6 Milliarden Euro angestiegen ist. Seit der Fusion mit der Sparkasse Wiehl im Jahr 2019 kletterte diese um 16 Prozent. Das Kreditgeschäft durchbrach eine Schallmauer und beläuft sich auf 2,02 Milliarden (2022: 1,97). Grebe betonte, dass die Sparkasse in diesem Bereich der unangefochtene Marktführer sei. Die Kundeneinlagen stiegen von 1,89 Milliarden auf 2,03. Seit dem Jahr 2019 ging es auch hier nach oben um 13 Prozent.
Schaut man sich das Kreditgeschäft im Detail an, so sieht man, dass sich Privat- und Firmenkunden von der Höhe her das Volumen teilen, wobei auffällt, dass im Bereich des privaten Hausbaus die Zahlen für die Finanzierungen eingebrochen sind: So sank der Bedarf insgesamt von 113,1 Millionen Euro auf 77 Millionen. Davon entfielen auf Neubauten gerade mal 4,5 Millionen. Sparkassendirektor Frank Grebe sagt, dass die Mehrheit der Kunden in diesem Bereich auf Gebrauchtimmobilien setzt und diese dann saniert bzw. renoviert.
Sparkassenvorstand sieht große Chancen für die Region
Dennoch sagt Grebe, dass er für die Region nach wie vor große Chancen sehe, weil Wohnraum bezahlbar bleibt. Es mache schon einen Unterschied, ob man hier ein Haus für 300.000 oder weiter Richtung Köln für 600.000 Euro kaufe. Mit Blick auf das Thema Homeoffice und der Perspektive, nicht fünfmal in der Woche Richtung Köln zu müssen, habe die Region hier sehr wohl ihre Vorteile.
Auffällig in der Bilanz ist auch der Anstieg im Wertpapiergeschäft. Den Nettoabsatz beziffert die Sparkasse für das Jahr 2023 auf 70,9 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es nur 25,3 Millionen. Weiter nach oben gehen auch die Zahlen im gesamten Digitalbanking und dem bargeldlosen Zahlungsverkehr. So stieg zum Beispiel die Zahl der bargeldlosen Transaktionen insgesamt um 57 Prozent auf rund 740 000. Das am häufigsten eingesetzte Gerät dabei ist das Smartphone.
Hoch fällt dann auch das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse aus: In die drei Stiftungen der Sparkasse wurde 2023 eine zusätzliche Spende in Höhe von einer Million Euro eingezahlt. Mit der daraus resultierenden Bürgerdividende in Höhe von 2,06 Millionen Euro unterstützt die Sparkasse das soziale und kulturelle Leben in der Region, wie die drei Sparkassendirektoren betonten.