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Start mit 6000 D-MarkSecondhandbasar feiert im Gummersbacher Ortsteil Dieringhausen 30-Jähriges

Lesezeit 3 Minuten

Renate Meißner (l.) und Anne Schürholz vom vierköpfigen Organisationsteam bereiten in Dieringhausen den Jubiläums-Basar vor.

Der erste Umsatz lag bei 6000 D-Mark in Dieringhausen. Jetzt feiert der Secondhandbasar 30-Jähriges.

Vor gut 30 Jahren, am 13. März 1994, fand im Erdgeschoss des Gemeindehauses an der Christuskirche in Dieringhausen der erste Secondhandbasar statt. Damals war der Basar einer der ersten im Oberbergischen Kreis, erinnert sich Renate Meißner vom vierköpfigen Organisationsteam. Sie ist auch die Initiatorin und berichtet voller Begeisterung: „Der Basar wurde vom damaligen Mutter-Kind-Kreis durchgeführt. In der nur zweistündigen Verkaufszeit wurden über 6000 DM umgesetzt.“

Seitdem wird jährlich im Frühjahr und im Herbst ein Basar veranstaltet. Inzwischen blicken das Team und die rund 30 regelmäßigen Helfenden auf drei Jahrzehnte zurück und laden für Samstag, 26. Oktober, von 14 bis 16 Uhr schon zum 60. Mal dazu ein, Secondhand-Kinderkleidung oder Spiele für einen überschaubaren Betrag zu erwerben. Anfangs lieh sich die Arbeitsgemeinschaft Basar der evangelischen Christuskirchengemeinde Dieringhausen-Vollmerhausen-Niederseßmar Kleiderständer von Karstadt in Gummersbach und Rechenmaschinen von der Sparkasse. Inzwischen gehört beides zum Fundus und wird vor jedem Kinderkleider- und Spielzeugmarkt hervorgeholt.

In den letzten Jahrzehnten mehr als 47.000 Euro an Spenden erwirtschaftet

Renate Meißner sagt: „Als vor Jahren die B 55 saniert wurde, mussten wir mit Sack und Pack nach Vollmerhausen in den Kindergarten der Gemeinde ausweichen. Lediglich wegen der Corona-Pandemie fiel der Herbst-Basar 2020 und der Frühjahrs-Basar 2021 aus. In den drei Jahrzehnten wurden mehr als 47 000 Euro an Spenden erwirtschaftet und gemeinnützigen Zwecken zugeführt.“ Dabei achten die Macherinnen darauf, dass das gespendete Geld in der Region bleibt, gerne der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zugutekommt. Das Prinzip des Basars ist für die Verkaufenden komfortabel, das Team muss schon ein bisschen mehr ran. Der Basar findet im großen Saal und im Erdgeschoss des Gemeindehauses statt. Jeweils donnerstags werden die Kleiderständer vom Dachboden geholt und die Tische gestellt. Wer etwas verkaufen möchte, erhält eine Verkäufernummer.

Ein gepackter Wäschekorb darf dann am Freitag zwischen 14 und 16 Uhr an der Martinstraße abgegeben werden. Die Sachen sollten mit Verkäufernummer, Wunschpreis und der Größe ausgezeichnet sein. Am Samstag verkauft das fleißige Basarteam dann die Kleidung und die Spiele, die Verkäufer erhalten zurück, was übrig war – und ihr Geld. „Davon allerdings ziehen wir 15 Prozent ab, denn wir möchten ja weiterhin Geld für unsere Spenden sammeln“, erläutert Anne Schürholz, ebenfalls im Organisationsteam, das sich, wie sie erfreut erzählt, über die Jahre perfekt eingespielt hat. Früher waren die rund 100 Verkäufernummern immer sehr schnell weg, blickt Renate Meißner zurück. In Zeiten von Ebay-Kleinanzeigen und Co. hat sich das etwas geändert. Es gibt also noch einige wenige Nummern, die Eltern sich sichern können. Diesmal, zum Jubiläum, gibt es außerdem ein Schätzspiel mit 50 tollen Preisen.


Verkäufer

Wer Sachen verkaufen möchte, kann schnell noch eine Verkäufernummer über die Homepage anfordern oder telefonisch bei Sophie Kuklewski, (02261) 7 4960. Weitere Informationen gibt es auf den Internetseiten.