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Kommentar

Teure Elterntaxis
Gummersbach muss für Sicherheit der Kinder sorgen, aber...

Ein Kommentar von
Lesezeit 2 Minuten

Von der Kölner Straße geht es künftig nicht mehr nach rechts in Richtung Schule.

Der Preis für die Sicherheit der Kinder an den Gummersbacher Grundschulen ist hoch, findet unser Redakteur Andreas Arnold

Wenn die Stadt Gummersbach die Sicherheit von Kindern vor einer städtischen Schule im Auge hat, dann ist das richtig. Wenn man aber genauer hinschaut und aus der Verwaltung hört, dass man die Fahrt der Eltern bis unmittelbar vor die Schule so nervig wie möglich machen will, fragt man sich schon, was hier schief läuft. Das Phänomen der Eltern-Taxis ist keines, das nur Gummersbach hat. Allerdings ist es ausgeprägt.

Eltern-Taxi: In Dieringhausen wurden 150.000 Euro investiert

Erst kürzlich mussten an der Grundschule in Dieringhausen 150 000 Euro für eine neue Hol- und Bringzone investiert werden, weil es wohl immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen war, ausgelöst von Eltern-Taxis. Dem Wunsch der Anlieger nach mehr Kontrollen erteilte Bürgermeister Frank Helmenstein eine Absage, weil „nicht leistbar“. Und jetzt also Niederseßmar. Dort wurden auch schon etliche Instrumente eingesetzt wie Hol- und Bringzonen ein Stück weit von der Schule entfernt oder ein so genannter Walking-Bus, bei dem sich die Kinder gemeinsam zu Fuß auf den Weg zu Schule machen.

Die Eltern, die das alles ignorieren, sorgen am Ende mit dafür, das öffentliche Mittel fließen müssen, zum Wohle und zur Sicherheit ihrer Kinder. Dass Anlieger Umwege auf sich nehmen müssen, weil sich die Verkehrsführung vor ihrer Haustüre ändert, ist ebenfalls nicht selbstverständlich. Finde den Fehler.