Rund ein Viertel der Busverbindungen im Oberbergischen Kreis fallen am Donnerstag, 7. November, im Zusammenhang mit dem angekündigten Warnstreik aus. Die Gewerkschaft Verdi hatte im Zusammenhang mit den Verhandlungen zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) auch die Beschäftigten der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft Ovag zu diesem Streik aufgerufen.

Streikschwerpunkt war der Ovag-Betriebshof in Gummersbach-Niederseßmar; die Betriebshöfe in Waldbröl und Radevormwald hingegen waren vom Streik nicht betroffen, berichtet Danijel Tadic, Leitung Marketing und Vertrieb der Ovag. Private Busunternehmen, die im Auftrag der Ovag fahren, waren in diesen Warnstreik nicht einbezogen. Die Auswirkungen des Ausstands betrafen in irgendeiner Form fast alle Buslinien, sowohl im Linienverkehr als auch in der Schülerbeförderung.

Mehr Verkehr an den Schulen

Allerdings hatten die oberbergischen Schulen vielfach bereits im Vorfeld die Eltern auf verschiedenen Kanälen über den bevorstehenden Streik informiert, sodass Schülerinnen und Schüler nicht unvorbereitet vor der Frage standen, wie sie in die Schule kommen können.

Entsprechend hieß es auf stichpunktartige Nachfragen quer durchs Kreisgebiet, dass nur vereinzelt Schülerinnen und Schüler dem Unterricht fernblieben oder erst mit Verspätung ankamen. Auch in dieser Zeitung war zeitig auf den Streik hingewiesen worden. Vereinzelt kam es im Umfeld der Schulen zu einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen. Die Polizei meldete aber keine auffällige Häufung von Unfällen.

Nur an Schultagen

Das ist die einsamste Bushaltestelle im Oberbergischen

Von

Tim Schneider

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Die Ovag hat rund 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa 290 von ihnen lenken Busse oder sind beispielsweise in der Leitstelle am aktuellen Liniengeschehen beteiligt. Etwa jeder Vierte legte gestern die Arbeit nieder.

Hintergrund des Warnstreiks ist die aktuell laufende Tarifauseinandersetzung, die Verdi für den Eisenbahntarifvertrag (ETV) mit der Arbeitgeberseite führt.