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Gute Erfahrungen mit der Windelsack-Abgabe vor Ort

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Eine Service für Eltern: Kai Ebert gibt am Bauhof benutzte Windeln ab, Christel Knorr führt Buch.

Wipperfürth – Der wilde Windelmüll, der von Unbekannten vor dem Bauhofgelände an der Egener Straße abgeladen wurde, war ein jahrelanges Ärgernis. Seit Anfang des Jahres nimmt der Bauhof dreimal wöchentlich volle Windeln in Windelsäcken an – vorausgesetzt, die Bürger, die hier die Windeln kostenlos entsorgen wollen, wohnen in Wipperfürth.

Christel Knorr kontrolliert dies im Auftrag der Stadt vor Ort und führt Buch. Rund 40 Bürger nutzen jedes Mal, wenn geöffnet ist, die Möglichkeit der Windelabgabe.

Weil das System gut angenommen wird, will die Verwaltung an dem neuen System festhalten. Das war jetzt Thema im Stadtrat. Die Verwaltung, die anfangs sehr skeptisch war, will am neuen Modell festhalten. Die Befürchtung, dass Windeln außerhalb der Öffnungszeiten vor dem Tor abgeladen würden, sei nicht eingetreten. Das Problem des wilden Mülls habe sich nach einer kurzen Übergangszeit erledigt.

Die jährlichen Kosten für die Stadt Wipperfürth werden auf rund 30 000 Euro geschätzt. Die Summe setzt sich zusammen aus der Miete für den Container, der Abfuhr der Windeln, der Entsorgung und Personalkosten. Ab dem 1. August sollen die Öffnungszeiten der Windelannahme den Berufstätigen stärker entgegenkommen. Die neuen Annahmezeiten lauten dann mittwochs von 14 bis 16 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr.

„Wir sind froh darüber, dass der Container gut angenommen wird“, so CDU-Fraktionschef Friedhelm Scherkenbach . Er erinnerte allerdings auch daran, dass die jetzige Lösung nur auf Druck aus der Politik zustande gekommen war, die Verwaltung hatte sie zunächst abgelehnt. Frank Mederlet (SPD) schlug vor, nach gegebener Zeit auszuwerten, wie die neuen Öffnungszeiten von den Bürgern angenommen werden.