FreizeitparkNach hohem Hundekotbeutel-Verbrauch in Lindlar – Spender wieder gefüllt
Lindlar – Für viel Beachtung und auch Aufregung hatte unsere Berichterstattung über die Hundekotbeutel in der Gemeinde gesorgt. Kämmerin Cordula Ahlers hatte berichtet, dass allein im ersten Halbjahr 2022 rund 30.000 Hundekotbeutel in den Spendern auf dem Gemeindegebiet verbraucht worden seien, das sei so viel, wie im gesamten Jahr 2021 zusammen.
In einem halben Jahr 30.000 Beutel verschwunden
Immer wieder hatte es Beschwerden gegeben, dass die Beutelspender nicht aufgefüllt seien, berichten auch Ehrenamtler, die sich um die Beutel im Freizeitpark kümmern. Morgens habe man aufgefüllt, am Abend sei schon ein Anruf gekommen, dass die Spender leer seien, berichten die freiwilligen Helfer.
In Lindlar gibt es insgesamt zehn Beutelspender. Vor etwa zwei Jahren wurden sie am Marktplatz und im Freizeitpark, in Hohkeppel, Falkenhof, Frielingsdorf und Unterlichtinghagen montiert. Damit wollte die Gemeinde einen Beitrag zu mehr Sauberkeit leisten und den Hundebesitzern die Entsorgung des Hundekots erleichtern. Anschaffung und Befüllung der auch Dog-Station genannten Behälter liegt im Zuständigkeitsbereich von Lindlar-Touristik, das beim Bestücken von Ehrenamtlern unterstützt wird.
Der hohe Verbrauch sei kaum darauf zurückzuführen, dass es in Lindlar mehr Hunde gebe. 2100 sind in der Gemeinde registriert. Es sei der Eindruck entstanden, dass die zweckentfremdete Nutzung der Beutel drastisch zugenommen habe, hatte Kämmerin Ahlers geäußert. Ohne aber mitzuteilen, worin die Zweckentfremdung liege. Die Ehrenamtler gehen davon aus, dass sich Hundebesitzer aus den öffentlichen Spendern schlicht für den eigenen Bedarf bedienen und regelmäßig große Mengen entnommen hätten.
Verbrauch im Freizeitpark wieder normal
Nach der Berichterstattung über den enormen Beutelverbrauch, insbesondere im Bereich des Lindlarer Freizeitparks, hat sich die Situation jetzt anscheinend wieder normalisiert. Das berichten die Ehrenamtler und das entspricht auch dem Eindruck, den der Autor bei verschiedenen Besuchen vor Ort ebenfalls hatte. Waren manchmal schon am Abend nach dem Auffüllen sämtliche Beutel verschwunden, sei das in der letzten Zeit nicht mehr vorgekommen, Beschwerden habe es keine mehr gegeben.
Ob dazu auch die auf die Beutelspender geklebten Zettel beigetragen haben, mit denen Hundebesitzer gebeten werden, nur ein bis zwei Tüten zu entnehmen, ist offen. Damit es künftig keinen Ärger mehr über die Hinterlassenschaft der Vierbeiner auf Gehwegen, Plätzen und Wiesen gibt, ist es entscheidend, dass die Hundebesitzer die Tüten auch benutzen, um die Hinterlassenschaft ihrer Vierbeiner zu entsorgen, und zwar in den dafür vorgesehen Abfallbehältern.