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Trotz CoronaBesucher kommen zu Hunderten an den Beverstrand

Lesezeit 3 Minuten

Kinder haben Spaß im Wasser.

Hückeswagen – Viele hundert Gäste, auch von weit außerhalb angereist, wie Kölner oder Bochumer Kennzeichen verraten, tummeln sich bei brütender Hitze an den Stränden der Bevertalsperre. Wir haben uns angesehen, wie die Badegäste sich in Zeiten von Corona verhalten und wie die Stimmung an dem beliebten Badegewässer ist.

Schwimmen und Schnorcheln, in kleinen bunten Booten oder mit dem Board auf dem Wasser paddeln, bietet das pure Vergnügen. Vor allem die vielen Familien mit Kindern erfrischten sich im kühlen Nass oder suchten sich ein schattiges Plätzchen unter den Bäumen am Ufer. Von der Talsperrenmauer aus sieht man auch einige Segelboote auf dem Wasser.

Große Badeinseln wurden mitgebracht.

Und die enorme Anzahl an Gästen am bisher heißesten Tag des Jahres kommt nicht von ungefähr. Denn auch die vielen Freibäder im Bergischen sind ausgebucht. Corona bedingt können sich nur eine begrenzte Anzahl an Badegästen in den Schwimmanstalten online anmelden.

Ordnungspartnerschaft Bever

Die Anrainerkommunen Hückeswagen und Wipperfürth sind in der Ordnungspartnerschaft ebenso vertreten wie Polizei, Wupperverband und Anwohner. Sie haben sich auf Regeln für das Baden an der Bever verständigt.

Auf den Liegewiesen müssen Besucher einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Somit sind Plätze an den ausgewiesenen Badestellen, den Zeltplätzen und der Gaststätte „Zur zornigen Ameise“ begrenzt. Wer außerhalb der Parkplätze parkt, muss mit einem Strafzettel rechnen, notfalls werde abgeschleppt. Wenn möglich, sollte die Anreise per Fahrrad erfolgen. Wenn zu erwarten sei, dass an sonnigen Wochenenden viele Gäste kommen, solle man besser auf einen Besuch ganz verzichten. Wegen der erhöhten Waldbrandgefahr sind Rauchen im Wald und offenes Feuer rings um die Bever streng verboten, Kontrolliert wird von Land und Wasser.

Kein Wunder also, dass die Gäste die Talsperren der Region aufsuchen. Schon auf den Zufahrtsstraßen zur Bever stauen sich aus diesem Grund die Autos, die Parkplätze etwa am Strand des Lokals „Zur zornigen Ameise“ und in der Nähe der Talsperrenmauer sind voll belegt. Sogar aus Bochum angereist ist Peter Malkowski, der sich mit seinen beiden Kindern Lian und Lilian mit dem Stand-Up-Paddle-Board auf das Wasser begibt.

Parkplätze waren Mangelware.

„Wir sind das erste Mal hier am See, ich habe die Bevertalsperre gegoogelt, denn im Ruhrgebiet in den Freibädern ist alles voll – hier hat man viel mehr Platz und ist in der Natur“, sagt Peter Malkowski. Auf die Frage, ob er sich denn wegen Corona an solch gut besuchten Stränden Sorgen mache, antwortet er mit einem Lächeln:„Ich bin nicht so ängstlich, man passt eben mehr auf und bei so vielen Liegeplätzen hat man man genug Platz und hält Abstand“.

Auch Freibäder ausgebucht

Auch Familie Neumann aus Halver sind mit ihren beiden Kindern wieder an der Bever. „Im Moment sind eben auch unsere Freibäder ausgebucht – das Wasser hier am Ufer vor der „Zornigen Ameise„ ist immer etwas wärmer als im Freibad und das ist für die Kinder angenehmer“, sagt Victor Neumann, während sich seine Kinder Lea und Ilja auf dem schwimmenden Einhorn im Wasser vergnügen.

Voll war es an den Badestellen der Bever.

Etwas mehr zu schleppen hat dagegen noch die kleine Gruppe aus Radevormwald, die ihr Auto gerade auf der Parkwiese in Oberlangenberg auslädt und das Wasservergnügen mit gekühlten Getränken und Snacks vorbereitet.

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„Wir wollen mit unserer großen Badeinsel, die bis zu sechs Personen Platz bietet, auf die kühle Bever und wir haben keine Corona-Angst, denn hier ist das alles so weitläufig“, sind sich Sergio Leo, Toni Costa und Justina Jähnischen einig.