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Impfmobil OberbergNicht alle Schulen haben einen Termin gebucht – trotz Angebot

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Das Impfmobil des Kreises steuert noch bis 9. September Schulen im Kreisgebiet an.

Oberberg – Dürfen Schulen bei der Impfaktion des Oberbergischen Kreises mitmachen und zulassen, das Schülerinnen und Schüler, auf dem Schulgelände die Corona-Schutzimpfung bekommen? Die Diskussion bewegt auch in Oberberg Eltern, Schüler und Lehrer, nachdem sich das Gymnasium in Lindlar geweigert hatte – mit dem Argument, dass ein Gruppendruck für die Jugendlichen entstehe.

Einige Schulen fürchten Gruppenzwang beim Impfen

„Gerade deshalb haben wir als Schule die Information über das Angebot völlig ohne Wertung und Stellungnahme an die Oberstufenschüler weitergeleitet und die Unterlagen ausgehändigt, damit sie es zu Hause mit den Eltern besprechen konnten“, sagt Thorgai Wilmsmann, Leiter des Homburgischen Gymnasiums. Am Dienstag stand das Impfmobil am Schulzentrum in Nümbrecht, dort konnten sich Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und der benachbarten Sekundarschule impfen lassen. Die Jugendlichen müssen dafür allerdings mindestens 16 Jahre alt sein.

Für Willmanns Wiehler Kollegen Frank Mistler war es keine Frage, einen Termin für den Impfstopp zu verabreden. Am 9. September – und damit am letzten Tag dieser Aktion des Kreises – hält das Impfmobil auch am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium. „Wenn es um eine gute Sache geht, dann sind wir als Schule immer dabei“, stellt Mistler fest.

„Natürlich nehmen wir teil“, bekräftigt Kirsten Wallbaum-Buchholz, Leiterin der städtischen Gesamtschule in Waldbröl, ebenfalls. Dort gibt es am 2. September einen gemeinsamen Impftermin mit dem Hollenberg-Gymnsium. Wallbaum-Buchholz: „Wir dürfen als Schule nicht dazu raten, aber als Mutter habe ich meine 15-jährige Tochter sofort impfen lassen, und auch unser Lehrerkollegium ist zu 100 Prozent geimpft.“ Vollständig geimpfte Schülerinnen und Schüler müssen sich nicht mehr testen und sind auch von der Quarantänepflicht befreit – das sei natürlich positiv für die Schule, findet Frank Mistler.

Auch einige Eltern sind skeptisch

„Natürlich freuen wir uns, dass wir wieder Präsenzunterricht haben“, versichert Thomas Sieling, Sprecher der Freien Christlichen Bekenntnisschulen (FCBG) in Gummersbach und Leiter der Hauptschule. Ob die Schule allerdings an der Impfaktion teilnimmt, stehe noch nicht fest. Ein Termin wurde bisher nicht vereinbart. „Unsere Schule ist eine Elterninitiative, und für den Träger ist es wichtig, die Sicht der Eltern einzubeziehen.“ Es sei kein Geheimnis, dass es Eltern gebe, die dem Coronageschehen skeptisch gegenüber stünden.

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Nach einem Gespräch der Schulleitungen mit dem Träger habe man entschieden, im Laufe dieser Woche zunächst die Eltern zu befragen. „Wir stehen in Kontakt mit dem Gesundheitsamt, um offene Fragen zu klären. Sollte sich an unserer Schule nur eine ganz geringe Zahl für das Impfangebot interessieren, können diese Schüler sich auch in ihrer Wohnumgebung impfen lassen oder ins Impfzentrum gehen“, sagt Sieling. Entscheiden wolle man das Ende der Woche, „nach praktischen, nicht nach prinzipiellen Erwägungen“.