Späte EinsichtKommentar zur Erweiterung des Industriegebiets in Lindlar
- Nun also doch.
- Falls nicht ein Wunder geschieht, wird die Gemeinde Lindlar schon bald eine Alternativplanung zur Klause-Erweiterung beginnen.
- Das Ziel: Etwas weniger Flächenverbrauch, Vorgaben in Sachen Nachhaltigkeit, keine Enteignung.
Noch vor einem halben Jahr hatten sich CDU und Bürgermeister strikt dagegen gewandt und eine solche Alternativplanung als wirtschaftlich nicht vertretbares „Schaulaufen“ kritisiert. Woher rührt der plötzliche Sinneswandel?
Nehmen die Christdemokraten die geballte Kritik, die dem Großvorhaben von Anfang an entgegen schlug, plötzlich ernst? Oder ist es die Erkenntnis, dass Klause V in seiner ursprünglichen Planung an rechtlichen Hürden scheitern könnte und angedrohte Enteignungen gar nicht gut ankommen – zumal im Herbst 2020 Wahlen anstehen?
„Mia san Mia“-Haltung sorgt für Unmut
Wie auch immer, die Einsicht kommt reichlich spät. CDU und Verwaltung haben die Chance verpasst, die Kritiker von Anfang an mit ins Boot zu holen und gemeinsam nach einem Kompromiss zu suchen. Diese „Mia san Mia“-Haltung hat für viel Unmut gesorgt und Misstrauen gesät.
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Und dass der Aufsichtsrat der BGW über neue Pläne diskutiert, darüber aber nicht reden darf, ist inakzeptabel. Wird Klause V jetzt ganz neu geplant, dann hat die BGW viel Geld zum Fenster hinausgeworfen. Das Geld der Lindlarer Bürger. Schade drum!