KommentarLindlars Strohfeuer in Sachen Verkehrswende
Das Auto ist für viele Lindlarer die Einkaufstüte, da schließe ich mich selbst ein. Groß waren die Bedenken der Geschäftsleute, auch nur testweise an den Wochenenden zu sperren. Wird der Ortskern für Autos gesperrt, fahren die Kunden da hin, wo sie vor dem Laden parken können.
Die Corona-Zwangspause hat viele Geschäftsleute und Gastronomen an den Rand der Existenz gebracht, dass man da nicht Teil eines Testballons sein will, ist nur zu verständlich: Es geht schlicht ums wirtschaftliche Überleben.
Ob Aktionstag ausreicht ist fraglich
Der Antrag ist zurückgezogen und soll später mit mehr Vorlauf und neuen Ideen noch einmal aufgegriffen werden. Die Ideen kamen schon in der Sitzung: Zum Beispiel gemeinsam mit der Interessensvertretung der Geschäftsleute, der AG Lindlar, einen Aktionstag organisieren. Zu den Oktoberfesten früher war schließlich auch gesperrt.
Das ist aber ein Grundproblem: Zu Aktionen absperren und es autofrei nennen, ist ein Strohfeuer in Sachen Verkehrswende. Aber: Auch ein Strohfeuer kann im Nebel kurz mal die Richtung weisen.
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