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UnfalltoteMehr Blitzer als Option für mehr Verkehrssicherheit in Oberberg – Ein Kommentar

Lesezeit 2 Minuten
Symbolbild eines Verkehrsunfalls.

Die Zahl der Unfalltoten war mit 16 im vorigen Jahr doppelt so hoch wie 2022.

Ein Kommentar von Michael Lenzen zu den zahlreichen Unfalltoten auf Oberbergs Straßen im Jahr 2023.

Für die Verdopplung der Unfalltoten im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr haben die Experten der Polizei keine Erklärung. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Zahl der Unfälle mit Schwerverletzten insgesamt deutlich gesunken ist. Die Unfälle waren nach den Erkenntnissen der Experten atypisch für Oberberg. Dass die Unfallursache dabei häufig nicht aufgeklärt werden konnte, ist für die Polizei bedauerlich, denn sie kann keine Schlüsse für mögliche Gegenmaßnahmen ziehen. Und für die betroffenen Angehörigen ist es oft ein Problem, wenn die Frage nach dem Warum ungeklärt bleibt.

In den letzten Jahren hat es jeweils nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr eine Verdopplung der tödlichen Unfallzahlen im Jahr danach gegeben, auch dafür gibt es bislang keine schlüssige Erklärung.

Mehr Kontrollen erforderlich

Jeder Unfalltote ist einer zu viel, die Vision Zero, also null Unfalltote, das erklärte Ziel der bundesweiten Verkehrssicherheitsarbeit. Daher ist es wichtig, gezielte Maßnahmen zur Verringerung der Unfälle, vor allem der schweren Unfälle, die sich meist auf außerörtlichen Straßen ereignen, zu erreichen. Dabei spielen neben Prävention und Aufklärung der Zustand der Straßen, regelmäßige Geschwindigkeitsüberwachungen und allgemeine Verkehrskontrollen eine wichtige Rolle.

Ein Blick über die Kreisgrenzen schadet nicht. So verzeichnete der Kreis Olpe bei einer ähnlichen Struktur im Straßenverkehr deutlich weniger Unfalltote. Der Nachbarkreis setzt seit vielen Jahren verstärkt auf stationäre Blitzer, von denen es in Oberberg nur ganz wenige gibt.