Oberberg – Ein neues Theater am Hohenzollernbad ist in Verbindung mit einer hochmodernen Bibliothek und der konsequenten Digitalisierung eines zukunftsweisenden Kulturstandorts eine Idee, die man nur begrüßen kann.

Die Pläne für eine Bibliothek der Zukunft wurden schon seit geraumer Zeit geschmiedet. Dass dieses Projekt nun auch um einen Theatertrakt erweitert werden soll, ist einfach nur konsequent, wenn man eine neue Spielstätte in Gummersbach für unabdingbar hält. Zwei Kulturstätten mit Abstand von wenigen Metern wäre in der Tat wenig sinnvoll gewesen.

Überhaupt darf bezweifelt werden, dass eine Sanierung des in die Jahre gekommenen Altbaus am Ende noch sinnvoll gewesen wäre. Nicht umsonst hat sich das Land aus einer Förderung an dieser Stelle komplett verabschiedet.

Bündelung richtiges Signal

Eine Bündelung des Angebots an einem Standort ist das richtige Signal. Ein klassisches Theaterangebot einhergehend mit den technischen Möglichkeiten einer rasend schnellen Digitalisierung hört sich nicht nur spannend an, es ist auch die Zukunft, wenn alle Akteure das wollen.

Offen ist in dieser frühen Phase der Überlegungen die Finanzierung. Mit dem Bau allein ist es ja nicht getan. Hier dürfte das Land einen großen Teil beitragen. Umso wichtiger ist es, dass diese Pläne auch in der Nachbarschaft des Oberbergischen Verbündete finden, die auch finanziell ihren Teil leisten wollen.