Kommentar zur Villa SandnerHospiz bauen, Villa erhalten
- Das Gericht hat entschieden: Die Villa Sandner bleibt ein Denkmal.
- In dem historischen Gebäude soll ein Hospiz eingerichtet werden.
- Worauf es jetzt ankommt, kommentiert unser Autor.
Wipperfürth – Das Urteil des Verwaltungsgerichtes hat bestätigt, dass die Villa Sandner zumindest in bestimmten Bereichen als Denkmal erhaltenswert ist und zu Recht in die Denkmalliste der Stadt eingetragen wurde. Und die Richterin hat gleichzeitig deutlich gemacht, dass es auf der zweiten Stufe des Denkmalrechts Möglichkeiten zur Gestaltung gibt. Den Denkmalcharakter zu erhalten und dennoch ein Hospiz mit all seinen Anforderungen an Brandschutz und Barrierefreiheit zu bauen, wäre sicher der Königsweg.
Die Stiftung hat mit ihrer Klage noch einmal deutlich gemacht, dass Betrieb und Unterhalt eines Denkmals nicht mit der Satzung vereinbar sind, sie ist aber juristisch gescheitert.
Das könnte Sie auch interessieren:
Um den Königsweg gehen zu können, sind nicht nur intelligenten architektonische Lösungen gefragt, sondern vor allem auch betriebswirtschaftliche. Die Sanierung der Villa ist ein kostspieliges Unterfangen, dessen Finanzierung durch Dritte sicher gestellt werden muss, damit sich die Stiftung auf den Bau des Hospizes konzentrieren kann.