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Landwirtschaft in OberbergKreisrindviehzuchtverein zeichnet erfolgreiche Milchbetriebe aus

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Kreisrindviehzuchtverein Oberberg; Ehrungen

Hochzufrieden mit den Leistungen ihrer Tiere sind die Rinderzüchter, die von der Landwirtschaftskammer und dem Kreiszuchtverein jüngst in Lindlar geehrt wurden.

Über 400 Kilogramm Milch mehr als noch im Vorjahr, hat die oberbergische Durchschnittskuh 2023 gegeben.

Die oberbergische Durchschnittskuh hat im vergangenen Jahr über 400 Kilogramm Milch mehr gegeben als im Jahr 2022. Diesen deutlichen Leistungsanstieg auf 9245 Kilogramm Milch und weitere Zahlen hat die Landwirtschaftskammer NRW bei der Mitgliederversammlung des Kreisrindviehzuchtvereins des Oberbergischen Kreises bekannt gegeben, die jüngst in Lindlar stattfand. Den Hauptgrund für den Anstieg sehen die Experten in der sehr guten Futtersituation im vergangenen Winter.

Mit 149 oberbergischen Höfen, die im Landeskontrollverband NRW organisiert sind und zusammen über 15 000 Milchkühe halten, ist Oberberg inzwischen der fünftgrößte milcherzeugende Kreis in NRW, berichtet Kreistierzuchtberater Hubert Fischer.

Spitzenkühe kommen aus Wipperfürth

Drei Betriebe wurden bei dem Treffen für besonders erfolgreiche Milchproduktion ausgezeichnet: Herbert und Martin Gräf aus Lindlar, Michael Althof aus Wipperfürth und der Radevormwalder Matthias Busch erfüllten erfolgreich diverse Management-Kriterien und führten zudem Kühe in den Melkstand, die sich durch „eine optimale Langlebigkeit und ein starkes Durchhaltevermögen“ auszeichneten, wie es bei der Ehrung durch den Kreisvereinsvorsitzenden Bernd Lohmann und Heinrich Buxtrup, Vorstandsvorsitzender der Rinder Union West, hieß.

Weiter auf dem hohen Niveau des Jahres 2022 rangiert die Zahl derjenigen Tiere, die eine Lebensleistung von 100 000 Kilogramm Milch erreicht haben. 33 Kühe aus 26 oberbergischen Betrieben haben diese Marke im vergangenen Jahr geknackt, darunter vier neue Kühe der Wipperfürther Wegerhof KG, und der Hof von Michael Althof, ebenfalls aus der Hansestadt, mit drei neuen Kühen. Manuela Goller (Wipperfürth) sowie Herbert und Martin Gräf (Lindlar) meldeten zwei Tiere, die jeweils eine Lebensleistung von über 10 000 Kilogramm Fett und Eiweiß in der Milch erreichten.

Gleich zweimal ging die Silbermedaille der Landwirtschaftskammer für erfolgreiche Zucht nach Hückeswagen: Die Lübbert GbR und die Bumi GbR wurden für erfolgreiche Kuhfamilien ausgezeichnet. Dabei müssen sowohl die Stammkuh als auch mindestens zwei ihrer Nachkommen hohe Bedingungen an Leistung, Aussehen und Zuchtwerte erfüllen.

Für Gesprächsstoff sorgte bei der Versammlung der oberbergischen Rinderzüchter zudem die Hoffnung auf einen milden Verlauf der Blauzungenkrankheit und die Vorbereitungen für die Kreistierschau im September dieses Jahres in Hückeswagen, bei der auch wieder eine Bezirksschau für Milch- und Fleischrinder geplant ist.