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Lindlar37-Jähriger hat Kinderpornografie verbreitet – 4800 Euro Strafe

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Das Amtsgericht in Wipperfürth. (Archivbild)

Wipperfürth – Ein heute 37-jähriger Lindlarer hat im vergangenen Jahr Kinderpornografie über die Foto-Plattform „Instagram“ und den Messenger-Dienst „WhatsApp“ verbreitet. Das hat das Amtsgericht Wipperfürth entschieden und den Mann zu 4800 Euro Geldstrafe verurteilt. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtkräftig.

Insgesamt ging es um sechs Fälle, allesamt mit dem gleichen Foto. Laut Staatsanwaltshaft zeigt die Aufnahme den sexuellen Missbrauch eines etwa dreijährigen Jungen durch einen unbekannten erwachsenen Mann. Der Lindlarer ließ über seinen Verteidiger erklären, dass er das Bild aus dem Ausland erhalten und es nicht im Zusammenhang mit Kinderpornografie gesehen habe.

Lindlarer verbreitet Kinderpornografie: Anklage fordert neun Monate Haft

„Mein Mandant bewertete es in sehr naiver Weise als eine Art lustiges Bild, das er mehrfach weiterleitete“, so der Anwalt. Entsprechende sexuelle Fantasien habe es nicht gegeben. Die Anklage wies die Einordnung als „lustiges Bild“ entschieden zurück und forderte neun Monate Haft auf Bewährung und 1000 Euro Geldauflage. Die Verteidigung betonte, dass der Lindlarer bislang ein straffreies Leben führte.

Das Gericht verzichtete auf eine Haftstrafe und verhängte 120 Tagessätze zu 40 Euro. Dabei hatte der Mann Glück, dass sich die nun verurteilten Taten im März 2020 abspielten. Im Juli 2020 hatte der Gesetzgeber die Mindeststrafe für die Verbreitung von Kinderpornografie erheblich verschärft. (sfl)