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Bis 2035Lindlar soll für 15 Millionen Euro ein neues Gesicht erhalten

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Die Umgestaltung des Hauptortes Lindlar mit den Ortseingängen und dem Ortskern ist ein zentrales Element des Entwicklungskonzeptes.

Lindlar – Bei seiner Sitzung am Mittwochabend hat der Gemeinderat einstimmig grünes Licht für das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (Isek) gegeben. Der Ratsbeschluss sei erforderlich, um Förderanträge stellen zu können, machte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig deutlich. Rund 15,6 Millionen Euro sind für die Maßnahmen kalkuliert, die in zwei Projektphasen bis zum Jahr 2035 umgesetzt werden sollen.

Das Hauptaugenmerk beim Isek liegt auf der Entwicklung des Hauptortes Lindlar mit den Ortseingängen, dem Bereich Kulturzentrum und Freizeitpark sowie dem Ortskern. Die Kirchdörfer werden nicht mitentwickelt, was die Politik zwar bedauerte, aber eine Alternative, die auch die Dörfer mit einbezieht, wurde nicht gesehen.

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Der Bereich um das Kulturzentrum soll zuerst gestaltet werden.

Man habe trotz teils unterschiedlicher Meinungen gute Kompromisse gefunden, sagte Michael Scherer, Fraktionschef der SPD. Er forderte, dass die Politik bei der Umsetzung der Projekte immer wieder eingebunden wird und die verschiedenen Maßnahmen dem Rat vorgelegt werden sollen, damit die Politik entsprechende Priorisierungen vornehmen können. Eine entsprechende Formulierung wurde in den Ratsbeschluss mit aufgenommen.

Das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept

Die fünf Felder

Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (182 Seiten stark) sieht fünf Handlungsfelder mit einzelnen Maßnahmen vor, die bis zum Jahr 2035 umgesetzt werden sollen und rund 15,6 Millionen Euro kosten werden.

Die fünf Felder sind a: Öffentlicher Raum und soziale Infrastruktur, b: Mobilität, c: Wohnen, Gewerbe und Einzelhandel,d: Tourismus und e: Projektbegleitung und Partizipation.

Start in diesem Jahr

In einem Wettbewerb zur Umgestaltung wurde einer der Bewerber von einer Jury ausgewählt. Besonderes Augenmerk wird auf das zirkuläre Bauen verwendet, bei der Neugestaltung des öffentlichen Raumes sollen recycelte Baustoffe zum Einsatz kommen. Dabei wird mit der „Bergischen Ressourcenschmiede“ von Metabolon zusammengearbeitet.

Konkret gestartet werden soll in diesem Jahr mit der Umgestaltung der „Kulturarena“ am Schulzentrum.

„Wir freuen uns wie Bolle, dass wir das Isek jetzt auf den Weg bringen“, so formulierte es Armin Brückmann für die CDU. Lindlar könne damit einen ganz wichtigen Schritt in der städtebaulichen Entwicklung weiterkommen. Man habe gut zusammengearbeitet und der Dank gelte auch der Verwaltung und dem Planungsbüro. Auch Patrick Heuwes, Fraktionschef der Grünen, lobte den Kompromiss und sprach sich dafür aus, dass die Priorisierung der Maßnahmen jährlich geprüft und vom Rat beschlossen werden solle.

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Auch die SPD freue sich wie Bolle, griff Scherer die Formulierung von Brückmann auf. Man habe intensiv gearbeitet und ein gutes Ergebnis erzielt. Die Bedeutung des Isek für die Gemeinde und ihre Entwicklung betonte auch Harald Friese, Fraktionschef der FDP. Und Bürgermeister Dr. Georg Ludwig merkte an, dass der einstimmige Beschluss des Rates ein sehr gutes Signal in Richtung Fördermittelgeber sei. Er dankte den politischen Gremien, die gut mitgewirkt hätten, schließlich sei es eine komplizierte und herausfordernde Materie.