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Herz-Jesu-Krankenhaus LindlarUmbau geht weiter – Verzögerungen nicht ausgeschlossen

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1,5 Hektar ist das Areal insgesamt groß.

Lindlar – Trotz Corona-Krise: der Umbau des ehemaligen Herz-Jesu-Krankenhauses schreitet weiter voran. „Wir arbeiten auf Hochtouren“, sagt Dirk Gerbrand, Geschäftsführer der HKM- Projektgesellschaft, dem Investor.

Doch die Ausbreitung des Virus bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Bauarbeiten. Die Firma, die die Elektroarbeiten durchführt, kommt aus dem Kreis Heinsberg. „Dort gab es zeitweise einen erheblichen Einbruch bei den Mitarbeitern“, so Gerbrand. Teile für die Balkone werden in China hergestellt, coronabedingt stockte die Lieferung.

Das ist geplant

Der Investor HKM aus Leverkusen baut das ehemalige, eineinhalb Hektar große Lindlarer Krankenhausgelände um. 47 Eigentumswohnungen werden gebaut, im Ex-Bettenhaus entstehen 30 altengerechte, barrierefreie Wohnungen, außerdem sollen zwei Demenz-Wohngemeinschaften, eine Tagespflege und ein ambulanter Pflegedienst unterkommen. Erweitert wird as Ärztehaus an der Hauptstraße. Insgesamt will HKM nach eigenen Angaben am Standort über 30 Millionen Euro investieren, über 100 Arbeitsplätze sollen entstehen. (cor)

Um weitere Verzögerungen zu vermeiden, haben man mit zusammen mit einigen Vorlieferanten spezielle Maßnahmen ergriffen, so Gerbrand. So würde etwa die Sanitärkeramik schon früher als ursprünglich geplant geliefert.

Arbeitsabläufe sinnvoll organisiert

Das Einhalten von Hygiene und Sicherheitsmaßnahmen sei auf einer Großbaustelle nicht so schwierig, betont der Geschäftsführer. „Wir organisieren die Arbeitsabläufe ja ohnehin so, dass sich die verschiedenen Handwerker möglichst nicht ins Gehege kommen.“ Genug Platz, um Abstand zu halten, gebe es auch. Für Arbeiten, bei denen mehrerer Handwerker gebraucht würden, achte man darauf, dass in festen Teams gearbeitet werde, die Pausenzeiten würden getrennt genommen.

Die Arbeiten an der Fassade sind weitgehend abgeschlossen.

Die Firmen, die auf der Baustelle tätig seien, würden ihre Mitarbeiter zusätzlich mit Desinfektionsmittel, Flüssigseife und Wasserkanistern ausstatten, damit diese sich auch zwischenzeitlich die Hände waschen können. Feste Baubesprechungen vor Ort gibt es dagegen nicht mehr. Absprachen werden per Telefon- oder Videokonferenz getroffen. Und falls es doch nötig sei, sich gemeinsam vor Ort ein Bild der Lage zu machen, würden solche Treffen nicht im Baustellencontainer, sondern draußen erfolgen – mit genügend Abstand zueinander.

Werden sich durch die Corona-Pandemie die Arbeiten verzögern? „Das ist momentan noch schwer abzuschätzen“, sagt Gerbrand. HKM habe alle Kunden informiert, dass es zu Problemen kommen könne. „Aber wir wollen es schaffen und die Termine einhalten.“ (cor)